Kamala Harris, im Falle eines Wahlsieges, würde Europa als Partner der USA betrachten und eng mit ihm zusammenarbeiten, so Sigmar Gabriel, ehemaliger Außenminister und aktueller Vorsitzender der Atlantik-Brücke. Trotz einer sich verändernden globalen Dynamik, insbesondere im Hinblick auf China, würde Harris Europa weiterhin als wichtigen Verbündeten ansehen.
Gabriels Sicht auf Harris‘ Beziehung zu Europa
Sigmar Gabriel (SPD), ehemaliger Außenminister und aktueller Vorsitzender der Atlantik-Brücke, äußerte sich optimistisch über die zukünftige Rolle Europas in einer möglichen Präsidentschaft von Kamala Harris. Er glaubt, dass Harris, obwohl sie sich stärker dem Indopazifik und der „großen Herausforderung China“ zuwenden würde, Europa als wichtigen Verbündeten betrachten und eng mit ihm zusammenarbeiten würde. Diese Aussagen machte Gabriel in einem Interview mit dem Deutschlandfunk.
Europas Rolle im 21. Jahrhundert
Gabriel betonte, dass Harris „selbst das starke Amerika“ im 21. Jahrhundert als ein Land sehe, das Alliierte benötigt, um „die Welt in Balance“ zu halten. Sie habe sich stets klar zu Europa bekannt, auch in der Auseinandersetzung mit Russland. „Harris wisse, dass sie Europa als Verbündeten brauche“, so Gabriel.
Ein veränderter Bündnisgedanke
Nach Ansicht Gabriels findet jedoch eine Veränderung innerhalb der Allianz statt, die sich von den Mustern der Vergangenheit unterscheidet. Die USA wenden sich zunehmend auch dem Westen zu und erwarten von den Europäern, dass sie „in unserer Region auch im Nahen Osten wesentlich stärker aktiv werden.“ Dies erfordere ein „selbstbewusstes Europa“, das in der Lage sei, sich in Konflikten mit den USA zu behaupten.
Die Beziehung Harris‘ zu Europa
Gabriel erinnerte daran, dass Harris stets auf der Münchener Sicherheitskonferenz präsent war und sich nach dem russischen Angriffskrieg „klar positioniert“ und zwar „an der Seite Europas“ habe. Diese Erfahrungen, so Gabriel, würden für eine enge Zusammenarbeit mit Europa sprechen.
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