Am Samstag (13. Mai) fand ein Wettbewerb der World Robot Olympiad (WRO) in Bad Laer im Landkreis Osnabrück statt. Insgesamt 28 Teams aus der Region hatten die Möglichkeit, im SchülerForschungs-Zentrum (SFZ) Osnabrück am Standort Bad Laer anzutreten und damit die Chance, sich für das Deutschlandfinale in Freiburg zu qualifizieren.
Die World Robot Olympiad (WRO) ist ein internationaler Roboterwettbewerb, der das Ziel hat, Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von acht bis 19 Jahren arbeiten in zweier oder dreier Teams gemeinsam mit einem Coach an jährlich neuen Aufgaben. So steht die WRO jedes Jahr unter einem neuen Thema, in diesem Jahr war dies „Connecting the World“. Die Teams treten beim Wettbewerb in verschiedenen Altersklassen und in einer der vier Wettbewerbskategorien der WRO an. Beim Vorentscheid in Bad Laer wurden zwei der vier Wettbewerbskategorien angeboten. Zum einen RoboMission, zum anderen das Starter-Programm.
RoboMission mit drei Altersklassen
In der WRO-Kategorie RoboMission fand der Wettbewerb in den Altersklassen Elementary (8-12 Jahre), Junior (11-15 Jahre) und Senior (14-19 Jahre) statt. In dieser Kategorie lösten die Teams mit einem kleinen Roboter Aufgaben auf einem etwa 3qm großen Parcours (z.B. Objekte sortieren, Farben erkennen etc.). Neben der Tatsache, dass die Teams ihre Roboter am Morgen des Wettbewerbstages zunächst aus allen Einzelteilen zusammenbauen mussten, gab es eine Überraschungsaufgabe. Mit diesen Elementen sollte geprüft werden, ob die Teams ihre Roboter eigenständig entwickelt haben und auf neue Aufgaben reagieren konnten.
Meer als Oberthema
In jeder Altersklasse gab es unterschiedliche Aufgaben zum Thema der Saison. Für die Jüngsten von acht bis 12 Jahren (Altersklasse „Elementary“) beschäftigten sich die Teams mit dem Thema „Erhaltung des Meereslebens“. Auf dem Spielfeld der Altersklasse Elementary übernahm der Roboter die Aufgabe, bei der Entsorgung von Schiffsabfällen zu helfen, Korallenriffe zu erneuern und bei der Rettung eines Wals aus flachem Wasser zu helfen. Die Teams der Altersklasse „Junior“ (11-15 Jahre) bauten und programmierten einen Roboter zum Thema „Unterwasser-Infrastruktur“. Es war ihre Aufgabe, einen Roboter zu entwickeln, der hilft, Seekabel zu verlegen und zu reparieren, Unterwasser-Serverfarmen zu installieren und Offshore-Solarmodule zu aktivieren. Die Teams der ältesten Kategorie („Senior“, 14-19 Jahre) entwickelten Roboterlösungen zum Themenbereich „Autonomer Hafen“. Auf dem Spielfeld der Altersklasse Senior hilft der Roboter beim Be- und Entladen von Schiffen, beim Betanken und beim Lotsen auf das offene Meer.
Finale 2023 in Panama
In Deutschland finden zunächst regionale Wettbewerbe statt, bei denen sich die besten Team für das Deutschlandfinale qualifizieren können. Vom Deutschlandfinale aus qualifizieren sich wiederum die Gewinner für die Teilnahme beim Weltfinale. Die Veranstaltung im SFZ in Bad Laer war einer von 39 regionalen Wettbewerben im ganzen Bundesgebiet. Es haben sich jeweils die Erstplatzierten der RoboMission Kategorie für das Deutschlandfinale in Freiburg vom 16. bis 17. Juni qualifiziert. Das Weltfinale der World Robot Olympiad 2023 findet dieses Jahr in Panama vom 7. bis 9.November statt. Simon Hagen vom Verein TECHNIK BEGEISTERT e.V., der für Deutschland die WRO organisiert und in Bad Laer unterstützt hat sagt: „Es ist klasse, dass die Schülerinnen und Schüler durch die Lego-Roboter eine niedrige Einstiegshürde in den MINT-Bereich haben und so frühzeitig auf spielerische Weise mit diesem wichtigen Thema in Berührung kommen können.“