Interne Chats der Deutschen Bahn, die die “Süddeutsche Zeitung” einsehen konnte, offenbaren eine wachsende Unzufriedenheit und Verzweiflung unter den Mitarbeitern des Unternehmens. Die Beschäftigten kritisieren stark den schlechten Service und die prekäre Arbeitsbedingungen.
Die Wut und Verzweiflung der Mitarbeiter
Nach Berichten der “Süddeutsche Zeitung”, geht aus den internen Chats hervor, dass viele Bahn-Mitarbeiter mit den aktuellen Zuständen unzufrieden sind. “Das, was wir hier abliefern, ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten”, zitiert die Zeitung einen Zugbegleiter. Er klagt über mangelnde Ausstattung während seiner Fahrt von Berlin nach Basel und warnt davor, dass die dünne Personaldecke auch die letzten verbliebenen Mitarbeiter vergraulen könnte. Ein Lokführer bezeichnete das Unternehmen sogar als “maroden Sanierungsfall”.
Missstände und Frust unter den Mitarbeitern
Die Mitarbeiter sind offenbar frustriert und beschreiben in ihren Beiträgen mehrere Missstände, darunter mangelndes Personal, defekte Klimaanlagen in den Zügen und fehlende Lieferungen für die Bordgastronomie. “Ich finde, es wird jeden Tag schlimmer und man ist immer mit weniger Personal auf den Zügen”, schreibt eine Mitarbeiterin.
30.000 Stellenabbau und mangelnde Anerkennung
Die Stimmung der Bahn-Mitarbeiter wird durch die anstehenden Entlassungen von 30.000 Mitarbeitern weiter verschlechtert. Eine Mitarbeiterin äußerte sich dazu mit den Worten: “Die Sch**** ausbaden musste schon immer die Basis”.
Auch die mangelnde Anerkennung der Mitarbeiter wird kritisiert. Wenn man Probleme offenlege, werde man darauf hingewiesen, sich bei der Arbeitsagentur nach einem neuen Job umzusehen, so die Aussage eines Mitarbeiters. Er appellierte: “Es muss sich nicht nur im Betrieb draußen sondern auch im Betrieb drinnen dringend einiges ändern”.
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