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Frühlingsnachwuchs – so werden tragende Katzen unterstützt

Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln und verbreiten wohlige Wärme. Alles grünt und blüht. Aufbruchstimmung. Frühlingsgefühle. Auch bei vielen Katzen, denn traditionell werden vor allem im April und Mai viele Jungtiere geboren. Für die werdenden Katzenmütter nicht immer eine leichte Aufgabe.

Titelbild: Optimale Unterstützung für Mutter und Babys: Das Wurflager gibt Katzen Ruhe und Schutz, um sich von den Schwangerschaftsstrapazen zu erholen.

Ist meine Katze trächtig? – Die ersten Anzeichen

Gerade in den ersten Schwangerschaftstagen ist es bei Katzen nicht leicht, eine Trächtigkeit zu erkennen. Dennoch gibt es einige Anzeichen, durch die sich die frohe Botschaft bemerkbar macht. Damit Katzen überhaupt schwanger werden können, müssen die Stubentiger natürlich befruchtet werden. Dem geht eine Rolligkeit von ca. drei Wochen voraus.

Sind die Samtpfoten nicht kastriert und treffen während dieser Zeit auf einen charmant-willigen Kater, kann sich schon bald Nachwuchs einstellen. Hat die Katze plötzlich gesteigerten Appetit oder nimmt an Gewicht zu, ist das bereits das erste Zeichen. Der Blick auf die Zitzen gibt fast immer Gewissheit. Sind sie vergrößert oder verfärbt, heißt es schon bald: Willkommen, kleine Katzenbabys!

Wer diese Veränderungen bei der Katze bemerkt, sollte die (vermeintliche) Trächtigkeit durch den Tierarzt seines Vertrauens untersuchen lassen. Er bringt Gewissheit und kann prognostizieren, wann der Geburtstermin sein könnte. Eine wichtige Information, um alles für den Katzennachwuchs vorzubereiten.

Die richtige Ernährung ist während der Trächtigkeit essenziell

Damit Mutter und Katzenbabys optimal mit Mineral- und Nährstoffen versorgt sind, muss ausreichend Nahrung vorhanden sein. Ähnlich der Schwangerschaft bei Menschen haben auch Katzen in ihrer Trächtigkeitsphase einen enormen Bedarf an Nährstoffen und Kalorien. Schließlich müssen häufig drei, vier oder sogar noch mehr heranwachsende Katzen bestmöglich im Mutterleib versorgt werden.

Sobald die Trächtigkeit festgestellt wurde, heißt es: Nahrung anpassen. Es empfiehlt sich, dies schrittweise vorzunehmen, um die Katze an die Nahrung zu gewöhnen, sie keinem zusätzlichen Stress auszusetzen. Enthalten sollten im Katzenfutter unbedingt Folgendes sein: Taurin, Eisen, Kupfer, Kalzium und Vitamin A. Geeignet während der Schwangerschaft ist auch Kittenfutter, denn es liefert viel Protein und Energie.

Fürsorge während der Katzenträchtigkeit

Während der Trächtigkeit haben auch Katzen oftmals Stimmungsschwankungen. Es scheint fast so, als führen sie ein geheimes Leben. Sie verstecken sich, sind manchmal stunden- oder tagelang nicht aufzufinden. Keine Sorge, das ist völlig normal – vor allem unmittelbar vor der Geburt. Viele Katzen suchen sich bei Wurfeintritt ein sicheres Plätzchen, um in aller Ruhe den Nachwuchs zur Welt zu bringen und ihn die ersten Tage zu versorgen.

Ist die Katze kein Freigänger, sondern in den eigenen vier Wänden, sollte ihr ein Rückzugsort geschaffen werden. Dabei gilt: möglichst weg vom Trubel, beispielsweise hinter die Couch oder einen Schrank. Wichtig auch: Wärme. Der Rückzugsort sollte keiner Zugluft ausgesetzt sein.

Fürsorge-Tipps während der 50+ Tage Trächtigkeit

Die Trächtigkeit der Katzen durchläuft verschiedene Phasen. Insgesamt dauert die Schwangerschaft mehr als 50 Tage. Während dieser Zeit sind die Tiere meist sehr anhänglich und brauchen viele Schmuseeinheiten.

Besonders empfindlich reagieren die Tiere, wenn der Bauchbereich gestreichelt wird. Am besten auslassen, um Stress zu vermeiden. Manchmal kann es während der über 50 Tage auch zu Stimmungsschwankungen kommen. Völlig normal, denn auch die Hormone spielen bei den Katzen während der Schwangerschaft verrückt. Grundsätzlich gilt: Der Katze die Aktion überlassen und darauf reagieren. Niemals der Katze hinterherrennen und sie versuchen, mit festem Griff festzuhalten, wenn sie dies nicht möchte. Stattdessen Geduld beweisen und warten, bis die Katze selbst das Bedürfnis nach Nähe verspürt.

Katze
Während der Schwangerschaft benötigen Katzen zusätzliches Futter. Es sollte möglichst proteinreich sein und viel Energie liefern.

Fast geschafft: die Geburtsvorbereitung bei der Katze

Katzenspielzeug oder Futter für die Babys besorgen? Nein, viel zu früh. Das Wurflager ist das Wichtigste bei der Geburtsvorbereitung. Ca. zwei Wochen vor dem etwaigen Geburtstermin sollte es vorbereitet werden. Die Katze wird sich bereits vorab immer wieder dorthin zurückziehen und es sich gemütlich machen.

Das Lager kann wahlweise aus einer Kiste oder einem Pappkarton gefertigt werden. Damit Gemütlichkeit herrscht, am besten einige Kissen, Handtücher sowie Decken zum Auspolstern hineingeben. Keine Sorge, die Katze scharrt es sich zurecht und wirft das, was ihr nicht gefällt, hinaus.

Das Wurflager sollte groß genug sein, damit die Katze sich optimal bewegen kann. Außerdem brauchen die Katzenbabys ebenfalls Platz. Wer bereits weiß, wie viel Nachwuchs eine Katze erwartet, kann das Lager optimal auswählen.

Wärme ist für das Lager unerlässlich. Deshalb immer in der Nähe einer Heizung aufbauen, aber möglichst blickgeschützt. Bei der Geburt und der späteren Nachsorge möchten die Katzen ausreichend Ruhe und sich nicht neugierigen Blicken aussetzen müssen.

Tipp: Handelt es sich nicht um eine Risikoschwangerschaft (der Tierarzt gibt dazu Auskunft), benötigen Katzen bei der Geburt kaum Unterstützung. Dennoch können die Besitzer dabei sein. Voraussetzung: der nötige Abstand. Viele Katzen möchten trotz intensiver Bindung zu den Besitzern keine Unterstützung bei der Geburt und fühlen sich durch ihre Anwesenheit oder das Anfassen währenddessen gestört. Deshalb genau darauf achten, wie die Katze auf Nähe bzw. Anwesenheit reagiert und sich zunächst lieber zurückziehen.

Trächtigkeitsprobleme: diese Warnsignale unbedingt beachten

Manchmal kann es auch in der Schwangerschaft bei Katzen zu Komplikationen kommen. Die Anzeichen lassen sich, mit guter Kenntnis des Tieres und Beobachtungsgabe, schnell erkennen. Ist das Tier beispielsweise verwirrt oder ständig unruhig, sollte der Tierarzt des Vertrauens aufgesucht werden. Eine plötzliche atypische Verhaltensänderung kann auf Schmerzen bzw. Komplikationen hindeuten.

Zeigt die schwangere Katze während der Trächtigkeit keinen Appetit, besteht ebenfalls Grund zur Sorge. Manchmal hält die Appetitlosigkeit aber nur ein paar Stunden oder einen Tag an. Ein Futterwechsel in der Schwangerschaft kann ursächlich dafür sein. Die Appetitlosigkeit unbedingt beobachten und, wenn sie länger als zwei Tage andauert, den Arzt konsultieren.

Zeigen sich Blutungen während der Trächtigkeit oder häufiges Urinieren, kann das ebenfalls ein Zeichen für Krankheitserreger sein. Harnwegsprobleme beispielsweise treten auf, wenn der Nachwuchs im Bauch ungünstig auf der Blase liegt. Ein Indiz dafür: Die Katze sucht häufig das Katzenstreu auf. Um sicherzugehen, dass es sich um keine ernsthafte Erkrankung handelt, sollte auch hier bei längerer Symptomatik der Tierarztbesuch nicht aufgeschoben werden.

Tipp: Parasitenbefall kann eine Ursache für Unwohlsein bei Katzen während der Schwangerschaft sein. Würmer und andere Parasiten können auf die Kitten übertragen werden. Deshalb ist die Vorstellung beim Tierarzt beim Parasitenverdacht dringend erforderlich. Um die schwangere Katze und die Kitten darüber hinaus bestmöglich zu schützen, sollte das Tier bereits vor der Rolligkeit sämtliche Impfungen erhalten haben.


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Redaktion Hasepost
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