Die führenden Gremien der Union haben Friedrich Merz (CDU) offiziell zum Kanzlerkandidaten ernannt. Nach der Wahlniederlage in Brandenburg richten die Christdemokraten ihren Blick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr.
Friedrich Merz als Kanzlerkandidat bestätigt
Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz wurde vom Vorstand einstimmig als Kanzlerkandidat bestätigt, wie CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann am Montag in Berlin bekannt gab. Auch die CSU-Spitze habe den Weg für Merz durch Akklamation frei gemacht. Merz zeigte sich dankbar und demütig über seine Nominierung.
Blick auf die Bundestagswahl
Nach der Wahlniederlage in Brandenburg wollen die Christdemokraten ihren Fokus auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr legen. „Hier im Adenauer-Haus werden wir uns jetzt auf die Bundestagswahl weiter konzentriert vorbereiten“, so Merz. Er betonte, dass die ostdeutschen Landesverbände auf ihrem schwierigen Weg weiterhin begleitet werden, einschließlich Sachsen, Thüringen und Brandenburg.
Einschätzung der Brandenburger Wahl
Die Wahl am Sonntag in Brandenburg sah Merz als eine unter „ganz besonderen Umständen“. Die CDU sei „zerrieben“ worden zwischen AfD und SPD, eine Situation, die er auf die Strategie von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zurückführte. Ähnlich äußerte sich der Brandenburger CDU-Spitzenkandidat Jan Redmann. Er nannte die „extreme Polarisierung“ als Grund für das Ergebnis und betonte, dass die SPD nun den Auftrag zur Regierungsbildung habe. Redmann gab an, dass sich die CDU auf eine Rolle in der Opposition vorbereite, da nur eine Mehrheitsregierung zwischen SPD und BSW möglich sei.
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