Die Klimaschutzbewegung “Fridays for Future” (FFF) hat zu europaweiten Klimastreiks am 31. Mai, im Vorfeld der EU-Parlamentswahlen, aufgerufen. Unter dem Schlagwort “Klima und Demokratie verteidigen” fordert FFF-Aktivistin Luisa Neubauer von der künftigen EU-Gesetzgebung konkrete Klimaschutzmaßnahmen wie einen verbindlichen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2035 und eine Verdoppelung der Klimainvestitionen bis 2030.
Forderungen von “Fridays for Future” an EU-Parlament
Die “Fridays for Future”-Aktivistin Luisa Neubauer hat klare Erwartungen an das neue EU-Parlament formuliert. Sie sagte dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (RND): “Wir fordern, einen verbindlichen Ausstieg für Kohle, Öl und Gas bis 2035 einzuleiten und die Klimainvestitionen bis 2030 mindestens zu verdoppeln.”
Aktuelle Klimasituation in Europa
Laut Neubauer haben bisherige Klimamaßnahmen der EU bereits positive Auswirkungen gehabt. “Aktuelle Untersuchungen zeigten, dass der Klimapfad unseres Kontinents um ein Grad verbessert wurde”, sagte die Aktivistin gegenüber dem RND. Jedoch warnte sie, dass die Klimaerwärmung immer noch schneller verläuft als die Bemühungen, sie zu stoppen. “Europa ist mittlerweile der Kontinent, der sich am schnellsten erhitzt und wir erleben in Echtzeit die Folgen. Zuletzt gab es massive Überflutungen im Saarland.”
Blicken in die Zukunft
Die Bedrohung durch die Klimakrise ist laut Neubauer ernst und unmittelbar. Sie warnte vor den potenziellen Konsequenzen, wenn die derzeitige Entwicklung nicht gestoppt wird: “Mittelfristig drohen ‘hunderttausende’ Europäer durch Hitzewellen zu sterben.”
Wahlkampf mit Klimaschutz und Demokratie
Für Neubauer ist klar, dass die Wahlen zum EU-Parlament ebenso eine Abstimmung über den Klimaschutz und die Demokratie sind. “Entweder Demokratie und Klima verteidigen, oder beides verlieren”, sagte sie. Das aktuelle politische Klima bereitet ihr dabei besondere Sorgen: “Rechte vergiften nicht nur das gesellschaftliche Klima, sondern verbrennen auch das Weltklima. In so einer Welt wollen und können wir nicht leben.”
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