Obwohl der Frauenanteil in den nationalen Parlamenten weltweit in den letzten Jahren gestiegen ist, zeigt eine aktuelle statistische Auswertung, dass Frauen immer noch unterrepräsentiert sind. Besonders deutlich wird dies im Vergleich mit der Situation in Deutschland, wo der Frauenanteil im Bundestag zum Stichtag 1. Februar 2024 lediglich 35,3 Prozent betrug.
Weltweite Unterepräsentation von Frauen in Parlamenten
Laut einer Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) sind Frauen weltweit in nationalen Parlamenten oft unterrepräsentiert. Im weltweiten Ranking der Interparlamentarischen Union (IPU) steht Deutschland mit einem Frauenanteil von nur 35,3 Prozent im Bundestag am Stichtag 1. Februar 2024 an 47. Stelle von 184.
Spitzenreiter und Schlusslichter im internationalen Vergleich
Im internationalen Vergleich zeigt sich ein deutliches Bild: Die Spitzenposition wird vom ostafrikanischen Ruanda mit einem Frauenanteil von 61,3 Prozent im Parlament eingenommen. In Kuba (55,7 Prozent), Nicaragua (53,9 Prozent) und Mexiko (50,4 Prozent) sind sogar mehr Frauen als Männer im Parlament vertreten. Komplette Geschlechterparität erreichen nur die Parlamente von Andorra und den Vereinigten Arabischen Emiraten mit je 50,0 Prozent. Andererseits gibt es auch Länder wie den Oman, Jemen und den pazifischen Inselstaat Tuvalu, in deren Parlamenten keine weiblichen Abgeordneten sitzen.
Positive Entwicklung, aber weiterhin Handlungsbedarf
Trotz der allgemeinen Unterepräsentation von weiblichen Abgeordneten ist in den letzten Jahren ein positiver Trend erkennbar: Der globale Durchschnittsanteil von Frauen in Parlamenten stieg laut IPU von 15,2 Prozent am 30. Januar 2004 auf 22,1 Prozent zum 1. Februar 2014 und auf 26,8 Prozent zum 1. Februar 2024. Trotz dieses Zuwachses bleibt die Vertretung von Frauen in Parlamenten jedoch weiterhin eine bedeutende Herausforderung.
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