Frankreichs Premier Attal kündigt Rücktritt nach Parlamentswahl an

Der französische Premierminister Gabriel Attal (NFP) hat nach den Parlamentswahlen seinen Rücktritt angekündigt, verspricht jedoch, auf seinem Posten zu bleiben, “solange es die Pflicht erfordert”. Trotz des Erstarkens der Rechten im ersten Wahlgang hinderte eine beispiellose kooperative Strategie einen Rechtsruck im Parlament, und das Land steht nun vor einer unsicheren politischen Zukunft ohne absolute Mehrheit.

Rücktritt und Unsicherheit

Premierminister Gabriel Attal erklärte nach den Wahlen, dass er am Montag dem Präsidenten gegenüber seinen Rücktritt ankündigen würde. Trotz seines Rückzugsvorhabens versprach er, “seine Funktionen so lange zu übernehmen, wie es die Pflicht erfordert”. Damit ließ er die Tür offen, geschäftsführend im Amt zu bleiben. Er sprach von der “Ehre seines Lebens”, Premierminister gewesen zu sein, und betonte, dass viele Franzosen nach den Wahlen eine gewisse Unsicherheit verspüren könnten. “Heute Abend beginnt eine neue Ära”, sagte er, angesichts des fehlenden klaren Votums für eine bestimmte Partei und der ungewöhnlichen politischen Lage des Landes.

Wahlergebnisse und politische Strategien

Die Wahlergebnisse zeigten, dass das Linksbündnis NFP, zu dem Gabriel Attal gehört, zwischen 177 und 192 Sitze in der Nationalversammlung erhielt, jedoch weit entfernt von der absoluten Mehrheit von 289 Sitzen. Auf dem zweiten Rang landete das liberale Bündnis “Ensemble” von Präsident Macron mit 152 bis 158 Sitzen. Die Rechtspartei “Rassemblement National” (RN), die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen erhalten hatte, wurde zur drittstärksten Kraft.

Attals NFP und Macrons “Ensemble” warefen eine defensive Strategie gegen einen möglichen Machtgewinn der Rechtspartei “Rassemblement National”, indem sie mehrere hundert Kandidaten in der zweiten Runde aufgeben ließen. Diese ungewöhnliche Taktik hatte letztlich Erfolg und verhinderte einen großen Rechtsruck im Parlament. Jedoch steht Frankreich nun vor einer unsicheren politischen Zukunft ohne klare Mehrheit.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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