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Flughafen-Chef kritisiert Klima-Aktivisten: Hohe Kosten und Störungen

In der jüngsten Kontroverse um die „Letzte Generation“ äußert Ralph Beisel, Chef des deutschen Flughafenverbands ADV, seine tiefe Besorgnis über die disruptiven Aktionen der Klima-Aktivisten. Beisel warnt vor starken negativen Auswirkungen auf den Flugverkehr und die Tourismusbranche, und fordert eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden.

Beisel kritisiert Aktionen der Klima-Aktivisten

Ralph Beisel, Chef des deutschen Flughafenverbands ADV, bezeichnete die jüngsten Aktionen der „Letzten Generation“ als störend und zeigte sich „entsetzt“ über die selbsternannten Aktivisten. „Eine ganze Branche wird stigmatisiert. Das ist eine Zumutung für Tausende Touristen in Deutschland, die zum Feindbild erklärt werden sollen – obwohl sie nur in den wohlverdienten Urlaub möchten“, sagte er gegenüber T-Online. Er fügte hinzu, dass stornierte Flüge und Umlenkungen ankommender Maschinen erhebliche Kosten verursachen.

Die Auswirkungen auf die Fluggesellschaften und die Umwelt

Beisel skizzierte die finanziellen Auswirkungen der Störungen: „Wir gehen von einem zweistelligen Millionenbetrag durch die aktuellen Flugbetriebsstörungen aus. Der überwiegende Teil der Kosten fällt bei den Airlines an.“ Eine Blockade weiterer Flughäfen würde diese Kosten erheblich steigen lassen. Darüber hinaus warnte er vor den Umweltauswirkungen: „Man muss es deutlich sagen: Die Klima-Kleber werden selbst zu Klima-Sündern“, weil Umleitungen den Passagieren zusätzliche Reisen abverlangen.

Forderung nach strengeren Sicherheitsmaßnahmen

Neben einer bevorstehenden Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes forderte Beisel eine stärkere Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden. „Die Polizei im Bund und den Ländern leistet wichtige Arbeit, um die Flughäfen zu sichern. Ich würde mir aber wünschen, dass sie die Aufklärungsarbeit über die Letzte Generation in den Fokus nimmt.“ Beisel schlug vor, dass die Polizei Chatgruppen auf geplante Aktionen hin überprüfen und Störaktionen im Vorfeld unterbinden sollte. Er erklärte jedoch auch, dass mehr Sicherheitskräfte vor Ort nicht unbedingt hilfreich wären: „Wir können nicht 350 Kilometer deutschen Flughafenzaun kontrollieren. Überspitzt gesagt: Eine Überwachung wie an der innerdeutschen Zonengrenze ist nicht realistisch.“

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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