Die FDP hat den Bundesarbeitsminister aufgefordert, die Berechnungsgrundlage für die geplante Erhöhung des Bürgergeldes um zwölf Prozent ab Januar 2024 offenzulegen.
Ein Anteil von 70 Prozent: Inflationsrate in der Bürgergeld-Berechnung
Die Freie Demokratische Partei (FDP) verlangt von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) die genaue Berechnung der ab dem 1. Januar 2024 geplanten Bürgergeld-Anhebung um zwölf Prozent zu präsentieren. Insbesondere interessiert die Partei, wie hoch die Inflationsrate war, die mit einem Anteil von 70 Prozent in die Berechnung einfließt. „Hubertus Heil muss die Berechnung der Bürgergelderhöhung offenlegen„, forderte Christoph Meyer, der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende, in einem Gespräch mit der „Bild“.
Transparenz für Arbeitende
Sollte das Bürgergeld tatsächlich so stark ansteigen, müssten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dies nachvollziehen können. „Wir werden genau prüfen, wie der Arbeitsminister gerechnet hat.“, versprach Meyer. Nur so können laut Meyer Sozialleistungen für Bedürftige auf Dauer gewährleistet werden – wenn die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dem zustimmen. Dies sei letztlich auch eine Frage der Gerechtigkeit, wie Meyer hervorhob. „Am Ende ist es eine Frage der Gerechtigkeit: Denn wer arbeitet, erwirtschaftet das Geld für Bürgergeldbezieher.“, betonte er.