Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verurteilt den jüngsten russischen Raketenangriff auf die Ukraine und bezeichnet ihn als „furchtbares Kriegsverbrechen“. Sie betont das Engagement Deutschlands zur humanitären Unterstützung der Ukraine, einschließlich der Bereitstellung von Asyl für über 1,18 Millionen Menschen und der medizinischen Versorgung der Verletzten.
Raketenangriff: „Ein furchtbares Kriegsverbrechen“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat den jüngsten massiven Raketenangriff Russlands auf die Ukraine, bei dem auch ein Kinderkrankenhaus in Kiew getroffen wurde, scharf verurteilt. Faeser bezeichnete die Attacke als ein „furchtbares Kriegsverbrechen“ und äußerte sich entsetzt über die „unfassbare Unmenschlichkeit“, mit der Putin seinen Krieg gegen die Ukraine führt.
Schutz für Flüchtlinge aus der Ukraine
„Weil wir diese Grausamkeit des Krieges sehen, ist es umso wichtiger, dass inzwischen 1,18 Millionen Menschen aus der Ukraine in Deutschland Schutz gefunden haben vor Putins Raketen und Panzern“, betonte Faeser. Sie fügte hinzu, dass unter den Geflüchteten mehr als 350.000 Kinder und Jugendliche seien und versprach, sie in Deutschland weiterhin zu schützen.
Humanitäre Unterstützung für die Ukraine
Die Bundesinnenministerin betonte weiterhin das Engagement Deutschlands bei der humanitären Unterstützung der Ukraine. „1.116 schwer verwundete, verletzte und kranke Ukrainerinnen und Ukrainer haben wir inzwischen evakuiert. Viele Opfer haben Gliedmaßen verloren, sie haben Schuss- und Explosionsverletzungen.“ Sie versprach, dass diesen Menschen in Deutschland die bestmögliche medizinische Behandlung geboten wird und kündigte weitere Evakuierungen an.
Reaktionen auf den Angriff
Am Montagmorgen hatte Russland verschiedene Städte in der Ukraine mit Raketen und Marschflugkörpern angegriffen. Das Bombardement hatte laut ukrainischen Angaben 38 Todesopfer zur Folge, darunter vier Kinder. Etwa 115 Menschen sollen verletzt worden sein. Der Vorfall stieß weltweit auf Entsetzen, während Moskau bestreitet, zivile Ziele angegriffen zu haben und Behauptungen aufstellt, herabstürzende Trümmerteile von abgefangenen Raketen seien für die Schäden verantwortlich.
Anfrage nach zusätzlichen Flugabwehrsystemen
Die Ukraine bittet seit Längerem um eine weitere Stärkung der Flugabwehr, insbesondere um weitere Systeme vom Typ Patriot. Diese sind bei vielen Nato-Staaten im Einsatz. Aufgrund der hohen Kosten und der langen Nachproduktionszeit der Munition stehen viele Länder einer Lieferung jedoch skeptisch gegenüber.
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