Ein Viertel der Weltbevölkerung ist aufgrund von extremer Wasserknappheit bedroht, so eine neue Studie der Denkfabrik World Resources Institute. Die Situation könnte sich zukünftig durch Bevölkerungswachstum, wirtschaftliche Entwicklung und Klimawandel weiter verschärfen, wenn die Wasserbewirtschaftung nicht verbessert wird.
Extreme Wasserknappheit in 25 Ländern
Die Studie zeigt, dass in 25 Ländern, in denen ein Viertel der Weltbevölkerung lebt, regelmäßig fast der gesamte Wasservorrat verbraucht wird. Dies könnte dazu führen, dass selbst kurz anhaltende Dürren die Wasserversorgung gefährden. Besonders betroffen sind Bahrain, Zypern, Kuwait, Libanon und der Oman.
Weltweiter Wasserstress
Insgesamt lebt die Hälfte der Erdbevölkerung in Ländern, die mindestens einen Monat im Jahr starkem Wasserstress ausgesetzt sind. Für Deutschland wurde der „grundlegende Wasserstress“ insgesamt als „mittelhoch“ eingestuft. Ein Land, das unter „extremem Wasserstress“ leidet, verbraucht laut Definition mindestens 80 Prozent seines verfügbaren Wasserangebots, während „hoher Wasserstress“ bedeutet, dass es 40 Prozent seines Vorkommens einsetzt.
Bedrohung für Wirtschaft und Ernährungssicherheit
Die Autoren des World Resources Institutes warnen, dass der zunehmende Wasserstress das Wirtschaftswachstum der betroffenen Länder und die globale Ernährungssicherheit bedrohen könnte. Sie betonen, dass das Bevölkerungswachstum, die wirtschaftliche Entwicklung und die Erderhitzung den Wasserstress noch verschärfen könnten, wenn nicht gleichzeitig die Wasserbewirtschaftung verbessert wird.