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Experte warnt vor politischer Katastrophe in Nahost

Guido Steinberg, Nahostexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), warnt vor einer drohenden politischen Katastrophe im Gaza-Streifen. Des Weiteren äußert er sich zur unzureichenden Lösungsstrategie Israels und der Risiken eines möglichen Angriffs auf das iranische Atomprogramm.

Örtliche Krise und fehlende Lösungen

Guido Steinberg äußerte gegenüber der “Rheinischen Post”: “Wenn es für Gaza keine Lösung gibt, droht eine politische Katastrophe”. Er kritisiert das Fehlen eines tragbaren politischen Konzepts der Regierung Netanjahu und beschreibt die Situation in Gaza als dramatisch. Nach seiner Sicht sollte Israel das Gebiet einer palästinensischen Regierung übergeben, welche seiner Meinung nach nur die Autonomiebehörde des Westjordanlandes sein kann – eine Organisation, die von Netanjahu seit Jahrzehnten bekämpft wird.

Gefahr eines Angriffs auf das iranische Atomprogramm

Steinberg äußert sich weiterhin zu den jüngsten Spannungen zwischen Israel und dem Iran. Bezüglich der Aussicht auf einen möglichen Angriff Israels auf die Atomanlagen des Iran sagt er: “Israel kann das Atomprogramm des Iran nicht allein ausschalten. Dazu benötigt es Bomben und Kampfflugzeuge der Amerikaner. US-Präsident Joe Biden scheint das aber nicht zu unterstützen.”

Mögliche Eskalation und die Rolle des Iran

Der SWP-Wissenschaftler warnt vor einer Eskalation, sollte Israel die Atomanlagen des Iran mit US-Hilfe angreifen. “China und Russland würden selbst nach einem erfolgreichen Angriff wohl nicht ihrerseits reagieren. Aber sie würden womöglich dem Iran helfen, so schnell wie möglich ein neues Nuklearprogramm zu starten.” Er hält den Iran für die gefährlichste Macht in der Region und warnt: “Der Westen darf sich im Iran nicht täuschen. Der Iran ist eine revisionistische Macht, die davon träumt, eine Vormachtstellung in dieser Region zu gewinnen. Da ist er Russland und China sehr ähnlich. Zugleich will die Führung der Islamischen Republik Israel vernichten und die USA aus dem Nahen Osten verdrängen. Mit dem jetzigen Regime im Iran ist kein Frieden möglich.”

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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