HASEPOST
 
HASEPOST

Ex-Ministerin kritisiert Woidke: „Demokratie leidet unter Populismus“

Die ehemalige Brandenburger Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) erhebt schwere Vorwürfe gegen Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). In einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung „Die Zeit“ kritisiert sie seinen Führungsstil und die politischen Methoden als gefährlich für die Demokratie.

Entlassung während Bundesratssitzung

Ursula Nonnemacher, bis vor kurzem Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz in Brandenburg, wurde von Dietmar Woidke während einer laufenden Bundesratssitzung entlassen. Die Sitzung befasste sich mit der Krankenhausreform, wobei zwischen Woidke und Nonnemacher inhaltliche Differenzen bestanden. Nonnemacher bezeichnete das Vorgehen als „Tiefpunkt der politischen Kultur“ und kritisierte Woidkes Politikstil als „patriarchal“.

Kritik am Wahlkampf

Nonnemacher wirft Woidke vor, im Landtagswahlkampf eine „Ich oder der Faschismus“-Strategie verfolgt zu haben. Er hatte erklärt, nur Ministerpräsident bleiben zu wollen, wenn die SPD vor der AfD liege. In ihrem Gastbeitrag betont sie: „Wer so auftritt, schadet der Demokratie. Weil die Wähler dann nicht mehr für ihre Überzeugungen stimmen. Sondern für das geringere Übel.“ Diese Strategie führe zu einer Erosion demokratischer Werte.

Populismus und demokratische Parteien

In ihrer Analyse kritisiert Nonnemacher den zunehmenden Einfluss des Populismus auf demokratische Parteien. Sie stellt fest: „Leider sickert der Populismus immer mehr in die demokratischen Parteien ein.“ Diese Tendenz sieht sie als bedenklich, da sie die Grundfesten der demokratischen Kultur untergräbt. Nonnemacher war von 2009 bis 2019 Landtagsabgeordnete in Brandenburg, bevor sie von 2019 bis 2024 Ministerin im Landesministerium war.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion