HASEPOST
 
HASEPOST

Ex-BND-Chef fordert mehr Kompetenzen gegen Spionageangriffe

Gerhard Schindler, der ehemalige Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), hat angesichts wachsender Spionageaktivitäten aus Russland und China eine Stärkung der deutschen Nachrichtendienste gefordert. Die steigende Bedrohungslage mache eine erweiterte Befugnis zur Überwachung der Kommunikation und zur Anwendung von künstlicher Intelligenz notwendig.

Mehr Kompetenzen für Nachrichtendienste gefordert

Gerhard Schindler, früherer Chef des BND, appellierte an das “Redaktionsnetzwerk Deutschland” für eine Verbesserung der Fähigkeiten der Sicherheitsbehörden des Landes. “Ich sehe immer die Möglichkeit, besser zu werden”, sagte er. “Und wenn die Erfolge unserer Sicherheitsbehörden jetzt Anlass sind, darüber nachzudenken, wie sie noch besser werden können, dann finde ich das gut.”

Bedarf an erweiterten Überwachungsbefugnissen

Besonders problematisch sei die Beschränkung, dass der BND grundsätzlich keine deutschen Telefonnummern oder E-Mail-Adressen erfassen dürfe. “Ein ausländischer Agent braucht nur ein deutsches Handy zu nehmen, und schon ist der BND draußen”, erklärte Schindler. Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz und die Landesämter bräuchten mehr Möglichkeiten zur strategischen Kommunikationsaufklärung im Inland.

Finanzermittlungen und Künstliche Intelligenz

Schindler begrüßte den Plan, dem Bundesamt für Verfassungsschutz Finanzermittlungen zu erleichtern. “Wenn man bestimmte Finanzströme inklusive Geber und Nehmer nachweisen kann, dann hilft das”, sagte er. Allerdings mahnte er zur Verhältnismäßigkeit und betonte, dass Nachrichtendienste nicht nach Polizeirecht arbeiten sollten.

Antwort auf Cyberangriffe

Der ehemalige BND-Chef sprach sich auch für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz aus und forderte die Möglichkeit von sogenannten Hackbacks bei Cyberangriffen. “Hackbacks sind ein Mittel, um Cyberangriffe abzuwehren”, betonte er. Zuletzt waren Spionageversuche sowohl aus Russland als auch aus China enttarnt worden.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion