Im Jahr 2023 verzeichnete die Europäische Union (EU) einen leichten Rückgang der Verkehrstoten um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr, laut Angaben der Europäischen Kommission. Dennoch wird das EU-Ziel einer Halbierung der Zahl der Verkehrstoten bis 2030 durch das derzeitige Tempo des Rückgangs in Frage gestellt.
Ein Blick auf die Zahlen
Gemäß den Daten der Europäischen Kommission ereigneten sich 2023 EU-weit 20.400 Todesfälle durch Verkehrsunfälle. Der langfristige Trend zeigt zwar einen Rückgang um 10 Prozent im Vergleich zu 2019, aber das Tempo des Rückgangs liegt mit weniger als den erforderlichen 4,5 Prozent unter den Erwartungen.
Sicherheit auf Europas Straßen
Die sichersten Straßen sind den Angaben zufolge in Schweden (22 Tote pro Million Einwohner) und Dänemark (26/Millionen) zu finden. Dem gegenüber stehen Bulgarien (82/Millionen) und Rumänien (81/Millionen), welche die höchste Zahl an Verkehrstoten für das Jahr 2023 melden. Deutschland, mit 34 Toten pro Million Einwohner, liegt unter dem EU-Durchschnitt von 46 Toten pro Million, verzeichnete jedoch einen geringen Anstieg um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Fortschritte und Rückschritte
Die Entwicklung in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten variiert: Im Jahr 2023 verzeichneten die Tschechische Republik, Zypern, Polen, Rumänien und Finnland die niedrigsten Zahlen seit Beginn der modernen Aufzeichnungen.
Die EU hatte sich 2018 das Ziel gesetzt, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten bis 2030 um 50 Prozent zu senken. Bis 2050 soll es laut der „Vision Zero“ keine Verkehrstoten mehr geben. Wie der Europäische Rechnungshof kürzlich feststellte, können die Ziele nicht erreicht werden, wenn nicht erhebliche Anstrengungen unternommen werden. Im März 2023 legte die EU-Kommission entsprechend mehrere Vorschläge vor, darunter neue Anforderungen an den Führerschein und mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Durchsetzung der Straßenverkehrsvorschriften.
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