Die Lufthansa erhält die Zustimmung der EU-Kommission zur Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA, unterliegt dabei aber bestimmten Auflagen. Die Brüsseler Behörde hatte den geplanten Zusammenschluss unter dem Aspekt möglicher Wettbewerbsnachteile untersucht.
EU-Kommission gibt grünes Licht
Der Erwerb der staatlichen italienischen Fluggesellschaft ITA durch die Lufthansa wurde von der EU-Kommission genehmigt. Jedoch ist die Genehmigung an die Auflage geknüpft, dass die von Lufthansa und dem italienischen Wirtschafts- und Finanzministerium angebotenen Zusagen vollständig erfüllt werden.
Vorläufige Bedenken gegen die Übernahme
Die EU-Kommission hatte die geplante Übernahme bereits seit einiger Zeit geprüft und im März ihre „vorläufige Auffassung“ mitgeteilt, dass dies den Wettbewerb einschränken könne. Die Kunden müssten in und aus Italien nach der Transaktion mit „höheren Preisen oder einer schlechteren Qualität der Dienstleistungen“ rechnen.
Zusagen zur Wettbewerbsfähigkeit
Als Reaktion darauf legten Lufthansa und das italienische Wirtschaftsministerium ein Paket von Abhilfemaßnahmen vor. Dieses sieht unter anderem Zusagen für Kurzstrecken vor, um den Wettbewerb zu gewährleisten. Zudem sollen Start- und Landerechte am Flughafen Mailand-Linate an die Käufer der Kurzstreckenflüge übertragen werden.
Verbraucherschutz als Priorität
„In einer Zeit, in der die Verbraucher mit immer höheren Preisen für Flugreisen konfrontiert sind, ist es sehr wichtig, den Wettbewerb in diesem Sektor zu erhalten“, betonte EU-Kommissionsvize Margrethe Vestager. Sie fügte hinzu, dass man verhindern wolle, dass Fluggäste auf bestimmten Strecken in und aus Italien mehr bezahlen oder weniger und schlechtere Luftverkehrsdienste in Anspruch nehmen müssen. Der von der Lufthansa und dem italienischen Ministerium vorgeschlagene Maßnahmenkatalog trage den Wettbewerbsbedenken der EU-Kommission in vollem Umfang Rechnung.
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