Die Europäische Union erhöht den Druck auf Venezuela nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl. Auffälligkeiten in den veröffentlichten Ergebnissen deuten darauf hin, dass diese möglicherweise manipuliert wurden.
EU-Außenbeauftragter fordert Nachweise
Josep Borrell, der EU-Außenbeauftragte, erklärte, dass die bisher veröffentlichten Wahlergebnisse ohne entsprechende Nachweise nicht anerkannt werden könnten. Er berichtet zudem von internationalen Wahlbeobachtern, die festgestellt haben, dass die Wahl nicht internationalen Standards entspricht. „Jeder Versuch, die vollständige Veröffentlichung der offiziellen Abstimmungsprotokolle zu verzögern, wird die Glaubwürdigkeit der offiziell veröffentlichten Ergebnisse nur weiter in Frage stellen“, sagte Borrell.
Die deutsche Bundesregierung fordert Transparenz
Auch die deutsche Bundesregierung fordert mehr Transparenz. Die Ergebnisse jedes einzelnen Wahllokals müssten veröffentlicht werden, unterstrich ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Montag. Er äußerte sich jedoch nicht zu möglichen Konsequenzen, falls die Veröffentlichung weiter ausbleibt.
Merkwürdigkeiten in den Wahlergebnissen
Die veröffentlichten offiziellen Wahlergebnisse weisen bereits Merkwürdigkeiten auf. Nach Angaben der Wahlbehörde erhielt Nicolás Maduro genau 5.150.092 Stimmen, González 4.445.978 und andere Kandidaten 462.704. Diese Zahlen führen zu ungewöhnlich „runden“ Prozentanteilen von genau 51,20000 Prozent, 44,20000 Prozent und 4,60000 Prozent. Dies könnte ein extrem unwahrscheinlicher Zufall sein – oder die Prozente wurden nicht auf Basis der Stimmen, sondern umgekehrt, die Stimmen auf Basis vorgegebener Prozentangaben berechnet.
Opposition behauptet Wahlsieg
Die Opposition behauptet, tatsächlich habe der Oppositionskandidat Edmundo González Urrutia die Präsidentschaftswahl mit einer deutlichen Mehrheit gewonnen. Das soll aus Kopien der Wahlunterlagen hervorgehen, die die Opposition veröffentlicht hat und die von mehreren unabhängigen Organisationen überprüft wurden.
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