Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, hat die Kommunikation des Robert-Koch-Instituts (RKI) während der Coronakrise kritisiert, nachdem interne Dokumente des Krisenstabs Ende März 2024 veröffentlicht wurden. Sie äußerte Verständnis für das Vorgehen des RKI, betonte jedoch, dass die Kommunikation „nicht hilfreich“ war und den Eindruck erweckte, als ob etwas zu verbergen sei.
Kritik an der Kommunikationsstrategie des RKI
Alena Buyx, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, hat das Vorgehen des RKI kritisiert, da internen Dokumente des Krisenstabs erst nach einer Klage durch ein Onlinemagazin freigegeben wurden: „Es war kommunikativ nicht hilfreich, weil der Eindruck entstanden ist, dass es etwas zu verstecken gibt“, sagte sie dem „Tagesspiegel“. Das RKI hatte viele Passagen in den freigegebenen Dokumenten geschwärzt.
Trotz ihrer Kritik äußerte Buyx Verständnis für die Kommunikationsstrategie des RKI. Sie argumentierte, dass die Behörde ihre Mitarbeiter schützen müsse und dass es Betriebsgeheimnisse gebe. Zudem könnten Äußerungen aus der damaligen Zeit heute aus dem Kontext gerissen werden. Daher sei das Vorgehen des RKI „nachvollziehbar“.
Der Deutsche Ethikrat und die junge Bevölkerung während der Pandemie
Buyx machte auch deutlich, dass der Ethikrat während der Pandemie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu lange nicht ausreichend berücksichtigt habe. „Zu den Jungen haben wir uns erst Ende 2022 geäußert. Mit heutigem Wissen würden wir das wohl anders machen“, erklärte sie. Der Fokus habe damals eher auf der Arbeitswelt und Wirtschaft gelegen, da „das Land am Laufen gehalten werden“ sollte.
Sie merkte jedoch an, dass die Entscheidungsfindung während der Pandemie eine „extreme Herausforderung“ war: „Es gab eigentlich nie die eine richtige Entscheidung, die unproblematisch war. Stattdessen musste das geringste Übel gewählt werden.“
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