Der Espresso hat in Italien Kultstatus erreicht und auch hierzulande gehört er zu den beliebtesten Kaffeespezialitäten überhaupt. Entscheidend für den Genuss ist aber einerseits, dass er korrekt zubereitet wird und andererseits, dass echte italienische Espressotassen fürs Ausschenken benutzt werden. Hier gibt es viele Auswahlmöglichkeiten, doch nur mit maximaler Qualität und den richtigen Espressobohnen wird der tägliche Moment zum wirklichen Genuss.
Stilvoll trinken – die Wahl der richtigen Tasse ist entscheidend
Ein Espresso aus der Kaffeetasse? Das ist ein Stilbruch, den die Italiener nie vergeben würden und auch in Osnabrück wird Wert auf Stil gelegt. Optisch erscheinen die meisten Espressotassen modern, doch es kommt vor allem auf ihre Eigenschaften an. Welche Tassen für Espresso genutzt werden, hängt immer von der gewünschten Füllmenge ab, idealerweise sollte die aber zwischen 70 und 90 ml betragen. Nur so ist es möglich, nicht nur den einfachen Espresso mit 25 ml, sondern auch die doppelte Variante mit 50 ml zu servieren.
Liebhaber der italienischen Kaffeekunst wissen längst, dass die Tasse fast ebenso wichtig ist, wie der Inhalt. Nicht umsonst erfreuen sich spezielle Designertassen wie die des Herstellers Julius Meinl größter Beliebtheit. Eine solche Tasse erkennt der Kenner bereits beim Servieren und hinterlässt damit Eindruck.
Zu unterscheiden sind Tassen für den Heimgebrauch und solche, die in der Gastronomie zum Einsatz kommen. Für den gastronomischen Betrieb gibt es eine Auswahl, die nur gewerblichen Käufern zur Verfügung steht. Spezielle Großunternehmen wie Illy beispielsweise beliefern sowohl den Privatkunden als auch die Gastronomie. Es gibt allerdings spezielle Tassen Sorten, die nicht für den Endverbraucher erhältlich sind. Aus diesen eleganten Modellen ist Espresso Genuss dann nur beim Besuch eines Straßencafés oder eines Kaffeehauses möglich.
Dick oder dünn – welche Voraussetzungen muss die Espressotasse erfüllen?
Eine der wichtigsten Quintessenzen für Espresso Tassen lautet, dass je geringer der mögliche Inhalt, desto wichtiger die isolierenden Eigenschaften. Das Material muss dazu geeignet sein, die Wärme des kleinen Heißgetränks zu isolieren. Doppelwandige oder dickwandige Tassen sind das A und O bei der Zubereitung und beim Genuss des Getränks.
Doch die Auswahl der richtigen Tasse geht noch viel weiter. So gilt es zu entscheiden, ob eine Espressotasse mit oder ohne Logo verwendet wird. Vor allem im Gastronomiebereich tauchen immer wieder die gleichen Namen auf, zum Beispiel Illy. Die Vielfalt des Unternehmens geht jedoch noch deutlich weiter. Kaffeemaschinen für die Zubereitung des perfekten Heißgetränks, die passende Tasse zu jeder Röstung und Tassen mit besonderer Kunst gehören dazu. Erst 2022 wurde in Zusammenarbeit mit Künstlern der Berlinale 2022 eine neue Tassenserie produziert.
Ein echt italienischer Tipp ist es, die Espresso Tasse vorzuwärmen, um die Fähigkeit zur Wärmespeicherung zu erweitern. Dickes Material ist hervorragend in der Lage, die Wärme beizubehalten und so dafür zu sorgen, dass der Espresso nicht nach wenigen Minuten bereits vollkommen erkaltet ist.
Reine Geschmacksfrage – bei Form und Farbe ist Varianz erlaubt
Wenn die Materialeigenschaften dem Gusto italienischer Kenner entsprechen, fällt der nächste Blick auf die Optik der kleinen Tassen. Hier ist die Geschmacksfrage einzig und allein entscheidend, doch eine interessante englische Studie erweitert die Wahrnehmung. So wurde nachgewiesen, dass sich die Tassenfarbe darauf auswirken kann, wie das Getränk am Ende wirklich schmeckt.
Ein Fakt, den auch namhafte Unternehmen wie Nuova Point kennen. Die Porzellanmanufaktur hat sich seit 35 Jahren dem Genuss besonderer Kaffees aus Italien verschrieben. In Straßencafés und Gastronomiebetrieben ist die Nuova Tasse ein Standardmodell, in schlichtem Weiß, in fröhlichen Farben oder traditionell in Braun. Nuova Tassen sind auch für den Hausgebrauch erhältlich, um Espresso, Cappuccino und Latte passend zu servieren.
Kaffee und Tasse vom gleichen Hersteller – auf den Punkt
Viele namhafte Tassen Hersteller wie Illy und auch der Kult Hersteller Danesi haben sich nicht nur der Produktion von hochwertigen Espressotassen verschrieben, sondern auch der Herstellung eigener Rösterei Produkte. Zu jedem Kaffeeprodukt, ob Lungo, Espresso, Latte oder Cappuccino, erhalten Kunden praktischerweise auch gleich die passende Tasse. Mit Logo oder ohne Logo. Einfarbig oder mit künstlerischem Design.
Echte Espresso-Liebhaber werden zum Beispiel die Kult-Tassen des Anbieters Danesi zu schätzen wissen. Knallige Farben, traditionell bauchige Form und garantiert Retro. Daraus schmeckt der Espresso noch einen Hauch besser.
Das Material für die Espressotasse – kann es einen Unterschied machen?
Verschiedene Tassenformen können den Geschmack beeinflussen, doch trifft das auch auf das Material zu? Dieses ist entscheidend für die Wärmespeicherung, aber schmeckt der Espresso aus einer Porzellantasse auch wirklich anders als aus einem Emaille-Gefäß?
Espressotassen aus Porzellan werden bei den Italienern bevorzugt, da sie nicht nur die nötige Festigkeit, sondern auch Formstabilität mitbringen. Porzellan ist unempfindlich, hitzebeständig und kann in den meisten Fällen sogar in der Spülmaschine gereinigt werden. Ganz besonders wichtig für den Konsum von Espresso ist jedoch die Geschmacksneutralität von Porzellan. Das Material nimmt keinen fremden Geschmack an, sodass der fertige Espresso sein individuelles Aroma vollständig entfalten kann.
Eine Alternative zur Tasse aus Porzellan ist das Espresso-Glas, allerdings kommt dieses in Italien eher selten zum Einsatz. Doppelwandiges Glas besitzt sehr gute Isolationseigenschaften und können den Espresso warmhalten. Hinzu kommt, dass die volle Bandbreite des Getränks visuell durch die durchsichtigen Außenwände wahrnehmbar ist. Für optische Genussmenschen könnte das ein Vorteil sein.
Glas ist ebenso geschmacksneutral und steht dem Espresso Genuss vergleichen mit dem Konsum aus einer Tasse in nichts nach. Entscheidend ist also der persönliche Geschmack, ob Tasse oder Glas, sofern es sich um hochwertige Produkte handelt.
Er muss warm sein – doch to go schmeckt einfach nicht
Entscheidend für den passenden Espresso Genuss ist, dass das Heißgetränk wirklich warm ist. Wenn er beim Extrahieren abkühlt, wird schnell ein bitteres Aroma verbreitet, was keineswegs angenehm ist, selbst für Bitter-Liebhaber. Lediglich das Schockkühlen mit Eiswürfeln ist eine Serviervariante, die beim Espresso denkbar ist. Optimale Trinktemperatur liegt Kennern zufolge bei zwischen 60 und 65 Grad, die in einer Espresso-Tasse zuverlässig gehalten werden.
Viele Kaffeehäuser und Bäckereien bieten den Espresso auch to go an, im Papierbecher für den kleinen Frischekick auf dem Weg ins Büro. Für Kenner purer Frevel, denn erstens ist der Papierbecher kaum geeignet, um Wärme zu isolieren und zweitens gehört es zu einem echten Espressogenuss auch dazu, das Heißgetränk stilsicher serviert zu genießen und nicht aus einem Pappbecher.
Als Fazit darf gesagt werden, dass wer den Espresso nicht direkt in Bella Italia genießen kann, das Getränk zumindest in den eigenen vier Wänden aus einer hochwertigen Siebträgermaschine und in einer standesgemäßen Espressotasse genießen sollte. Dann fehlt zwar immer noch der Hauch von Bella Italia, doch der Kaffeegenuss lässt sich auch hierzulande ganz gut vollenden. Und mit einem stilvoll servierten Espresso können auch Frühstücksgäste herrlich überrascht werden.