Die Anzahl der Erwerbstätigen in Deutschland erreichte im dritten Quartal 2023 mit 46,04 Millionen Personen einen neuen historischen Höchststand, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet. Die Steigerung im Vergleich zum Vorquartal fiel allerdings geringer aus als im Vorjahr.
Entwicklung der Erwerbstätigkeit
Im dritten Quartal 2023 stieg, laut Destatis, die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zum Vorquartal saisonbereinigt um 7.000 Personen. Obwohl dieser Anstieg im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen, in denen die Erwerbstätigkeit um 127.000 bzw. 89.000 Personen wuchs, geringer ausfiel, lässt er die Wachstumsdynamik im Arbeitsmarkt weiterhin erkennen.
Ohne Saisonbereinigung stieg die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem zweiten Quartal um 129.000 Personen. Dieser saisonal übliche Anstieg fiel geringer aus als im Vorjahr, doch trotzdem wurde damit erstmals nach der deutschen Vereinigung die 46-Millionen-Schwelle für ein Quartalsergebnis überschritten. Verglichen mit dem dritten Quartal 2022 stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 337.000 Personen.
Betrachtung der einzelnen Dienstleistungsbereiche
Laut den Statistikern trugen vor allem die Dienstleistungsbereiche zur steigenden Zahl der Erwerbstätigen bei. Den größten absoluten Beschäftigungsgewinn verzeichnete der Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung und Gesundheit mit +124.000 Personen. Dahinter folgen der Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe sowie die Unternehmensdienstleister.
Veränderung in den einzelnen Branchen
Auch andere Branchen konnten Beschäftigungszuwächse verzeichnen. Im produzierenden Gewerbe und im Baugewerbe stiegen die Zahlen leicht an. In der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei blieben die Zahlen unverändert. Einen Zuwachs gab es zudem bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistern, die nach einer Phase des Abwärtstrends wieder wachsen konnten.
Veränderung bei den Selbstständigen
Bei den Selbstständigen, einschließlich mithelfender Familienangehöriger, kam der seit 2012 bestehende Abwärtstrend zum Stillstand. Die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person sanken nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit um 2,5 Stunden auf 342,3 Stunden. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen blieb im Ergebnis bei 15,8 Milliarden Stunden unverändert.
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