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Erneuerbare Energien decken 2024 54% des Stromverbrauchs

Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch in Deutschland ist 2024 auf rund 54 Prozent gestiegen. Dies geht aus aktuellen Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) am Umweltbundesamt (UBA) hervor. Trotz des Anstiegs sieht UBA-Präsident Dirk Messner noch Handlungsbedarf, um die Ziele für 2030 zu erreichen. Vor allem die Wind- und Solarenergie trugen zum Zuwachs bei, während der Einsatz erneuerbarer Energien im Wärme- und Verkehrssektor weniger stark wuchs.

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien

Die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien wird 2024 voraussichtlich bei etwa 285 Terawattstunden (TWh) liegen, was einer Steigerung von über vier Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, betonte: “Trotz einer positiven Entwicklung bei der Stromerzeugung müssen wir insgesamt noch mehr tun.” Laut Messner soll bis 2030 der Strombedarf zu 80 Prozent aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Er verwies darauf, dass steigender Strombedarf durch Elektrifizierung eine Beschleunigung des Ausbaus erforderlich macht.

Wind- und Solarenergie auf Wachstumskurs

Die Windenergie erreichte mit rund 141 TWh ein ähnliches Niveau wie im Vorjahr. Obwohl der Zubau an Windenergiekapazität mit etwa drei Gigawatt (GW) leicht unter dem Vorjahreswert von 3,3 GW lag, stieg die insgesamt installierte Leistung um vier Prozent auf 72 GW. Nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) soll die Kapazität bis 2030 auf 115 GW an Land und 30 GW auf See wachsen. Ein deutlicher Anstieg bei der Photovoltaik-Erzeugung um 16 Prozent auf 74 TWh ist auf den starken Ausbau der PV-Anlagen zurückzuführen. Die installierte Leistung stieg um fast 16 GW auf insgesamt über 98 GW.

Neben Wind und Sonne trugen auch Biomasse-, Wasserkraft- und Geothermieanlagen zur Stromerzeugung bei. Diese Energieträger erzielten eine Steigerung von etwa zwei Prozent und machten etwa ein Viertel des erneuerbaren Stroms aus.

Wärmepumpen und Verkehr

Im Bereich Wärmeversorgung verzeichnete der Einsatz erneuerbarer Energien nur einen leichten Anstieg. Der vermehrte Einsatz von Wärmepumpen trug dazu bei, mehr Erdwärme und Umweltwärme zu nutzen. Dennoch ist für 2024 nur mit einer geringen Steigerung des Anteils erneuerbarer Energieträger im Wärmesektor zu rechnen.

Der Verkehrssektor zeigte sich von neuen gesetzlichen Regelungen betroffen. Aufgrund der Änderung der 38. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) wurde 2024 weniger Biokraftstoff eingesetzt als im Vorjahr. Der Bioethanolverbrauch stieg um knapp vier Prozent, während der Biodieselverbrauch um 24 Prozent zurückging. Die Rechtsänderung lässt für 2025 und 2026 jedoch einen deutlichen Anstieg beim Biokraftstoffverbrauch erwarten.

Ein Wachstum von fast 14 Prozent bei der Nutzung von erneuerbarem Strom im Schienen- und Straßenverkehr konnte den Rückgang bei den Biokraftstoffen nicht vollständig ausgleichen. Rund neun TWh grüner Strom wurden im Verkehr genutzt, was etwa drei Prozent der erneuerbaren Stromproduktion entspricht. Insgesamt wird für 2024 ein temporärer Rückgang des Anteils erneuerbarer Energien im Verkehrssektor erwartet.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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