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Ericsson fordert Reformen für europäische Telekommunikationspolitik und Marktstruktur

Der schwedische Kommunikationsriese Ericsson fordert ein Umdenken in der europäischen digitalen Wirtschafts- und Wettbewerbspolitik. Das Unternehmen beklagt eine Investitionslücke und sieht dringenden Handlungsbedarf, um Europa wieder wettbewerbsfähig zu machen.

Appell für Infrastrukturinvestitionen

Jenny Lindqvist, Vorstand für Europa bei Ericsson, äußerte gegenüber der „Welt am Sonntag“ ihre Sorge um den europäischen Telekommunikationsmarkt: „Der europäische Telekommunikationsmarkt leidet seit der 4G-Ära unter einer Investitionslücke, was dazu führte, dass andere Regionen eine digitale Führungsrolle übernahmen – dort entstehen mehr digitale Unternehmen“. Sie ist überzeugt, dass ein „wettbewerbsfähiges Europa im digitalen Zeitalter“ nur durch einen nachhaltigen Telekommunikationsmarkt erreicht werden kann, der Investitionen in die Infrastruktur fördert.

Reformbedarf in der Wettbewerbspolitik

Lindqvist sieht auch Reformbedarf in der europäischen Wettbewerbspolitik. „Heute gibt es in Europa über 100 Mobilfunkbetreiber, die alle ihren Marktanteil haben wollen, aber den meisten von ihnen fehlt die Kundenbasis, um ausreichende Investitionen zu tätigen“, kritisiert sie. Sie vergleicht die Situation mit den führenden 5G-Märkten in den USA, China und Indien, wo es je zwei bis drei Betreiber mit rund 100 Millionen Kunden oder mehr gibt. Lindqvist macht deutlich: „Die Größe ist entscheidend. Konsolidierung in nationalen Telekommunikationsmärkten muss erlaubt sein.“

Forderung nach synchroner Frequenzvergabe

Ericsson fordert darüber hinaus eine verbesserte Abstimmung bei der Vergabe von Mobilfunk-Frequenzen in Europa. Lindqvist betont: „Die Frequenzpolitik ist ein weiterer Schlüsselbereich. Wir müssen von der aktuellen Situation wegkommen, in der Richtlinien und Zeitpläne zwischen den EU-Mitgliedstaaten nicht synchronisiert sind.“ Der Fokus vieler Staaten liege zu sehr auf kurzfristigen Gewinnen durch hohe Frequenzgebühren. Vielmehr sollten durch niedrigere Gebühren in Verbindung mit Verpflichtungen zum Netzausbau Anreize für Investitionen geschaffen werden.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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