Bereits an diesem Donnerstag (02.05.) hat Deutschland seine für dieses Jahr verfügbaren natürlichen Ressourcen aufgebraucht: Den so genannten Earth Overshoot Day erreichen die Deutschen damit in diesem Jahr bereits zwei Tage früher als im Vorjahr.
Nach Angaben des Global Footprint Network, einer internationalen Forschungsorganisation, wurden in Deutschland bereits alle Ressourcen aufgebraucht, die die Erde in einem Jahr regenerieren kann. Dies bedeutet, dass wir nun auf Kredit leben und die natürlichen Ressourcen schneller verbrauchen, als sie sich erneuern können. Laut Statistischem Bundesamt ist der Erdüberlastungstag in Katar bereits im Februar, in den USA im März erreicht gewesen.
Erdüberlastungstag immer früher
Die Daten zeigen, dass der Erdüberlastungstag jedes Jahr früher eintritt, was eine alarmierende Beschleunigung des Ressourcenverbrauchs verdeutlicht. Dieser Trend signalisiert eine zunehmende Belastung für das Ökosystem und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die langfristige Nachhaltigkeit unseres Planeten dar.
Experten warnen vor anhaltendem Raubbau
Experten warnen davor, dass der anhaltende Raubbau an den natürlichen Ressourcen zu schwerwiegenden ökologischen Folgen führen könnte, darunter der Verlust von Artenvielfalt, die Verschärfung des Klimawandels und die Zerstörung wichtiger Lebensräume. Der Übergang zu einem nachhaltigeren und ressourceneffizienten Wirtschaftsmodell wird dringend empfohlen, um die drohende ökologische Krise einzudämmen.
Ressourcenverbrauch reduzieren
Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen werden aufgerufen, Maßnahmen zu ergreifen, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und die Umweltbelastung zu minimieren. Dies erfordert eine Umstellung auf erneuerbare Energien, eine effizientere Nutzung von Ressourcen und die Förderung umweltfreundlicher Praktiken in allen Bereichen des Lebens.
Neue DBU-Ausstellung zu Circular Economy in Osnabrück
„Nur die Circular Economy bringt uns aus dieser Sackgasse wieder heraus: Jede Ressource, die wir im Kreislauf erhalten, verringert unsere Abhängigkeit und macht uns widerstandsfähiger. Eine echte Kreislaufwirtschaft ist die Lösung, denn sie schont Ressourcen, stärkt die Wirtschaft und sichert unsere Zukunft innerhalb der planetaren Grenzen“, sagt Rebecca Tauer, Programmleiterin Circular Economy beim WWF Deutschland. Unter dem Titel „Jetzt geht’s rund – Kreisläufe statt Abfälle“ lädt deshalb auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück zu einer neuen Ausstellung ein, in der die Circular Economy interaktiv entdeckt werden kann.
Danke für diesen wichtigen Kommentar. Die Ausstellung werden wir uns mit der Familie anschauen. Ich würde mir wünschen, dass auch Herr Pohlmann sich diese anschaut, der sonst alles pauschal mit dem Label „grüne Ideologie“ versieht, was klimaschonend und daher auch bitter nötig ist.