Ein Erdbeben der Stärke 3.6, später korrigiert auf einen Wert zwischen 3.4 und 3.5, erschütterte am Montag (25.03.2024) gegen 12:07 den Landkreis Diepholz.
Nach Angaben von Erdbebennews.de handelte es sich um eines der stärksten Erdbeben in Niedersachsen im 21. Jahrhundert nach dem Beben in der Lüneburger Heide im Jahr 2004.
Die Erschütterungen dauerten bis zu 20 Sekunden und wurden von einem lauten Knall begleitet. Vor allem in den Kreisen Diepholz und Verden sowie Teilen von Bremen waren die Erschütterungen spürbar. Berichte aus dem angrenzenden Landkreis liegen nicht vor.
Löste die Erdgasförderung das Erdbeben aus?
Ursächlich für das Beben ist vermutlich die Erdgasförderung in Bassum. Erste gemeldete Schäden umfassten Risse im Verputz und verschobene Dachpfannen. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe bestätigte die Stärke und eine Herdtiefe von 3 Kilometern.
Soweit bislang bekannt, kamen bei dem Erdbeben keine Menschen zu Schaden.
Am Sonntag bebte die Erde bereits bei Emlichheim
Dem Beben bei Diepholz voraus ging ein leichterse Beben am Sonntagmorgen an der Niederländischen Grenze bei Emlichheim. Ein Zusammenhang zwischen beiden Erdbeben soll nicht bestehen.
Schäden durch Erdbeben in Folge von Bergbau und Gasförderung können bei der Schlichtungsstelle Bergschaden Niedersachsen gemeldet werden.