Die deutsche Energie- und Wasserwirtschaft sowie kommunale Unternehmen schlagen einen Energiewendefonds vor, um institutionellen Investoren die Beteiligung an der Finanzierung der Energiewende zu erleichtern. Der Fonds soll Staatgarantien für Investitionsrisiken beinhalten und ein Volumen von 30 bis 50 Milliarden Euro erreichen.
Bedarf für Energiewendefonds
Einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge plädieren der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) für einen Energiewendefonds. Dieser Fonds, der das Ziel hat, Investitionsrisiken für institutionelle Investoren zu minimieren, soll zunächst auf ein Volumen von 30 bis 50 Milliarden Euro ausgerichtet sein und bei steigendem Bedarf erweitert werden.
Kerstin Andreae, Hauptgeschäftsführerin des BDEW, gab gegenüber der Zeitung an: “Es braucht eine gesamtgesellschaftliche Anstrengung. Alle Finanzierungsinstrumente müssen genutzt werden.”
Staatliche Garantie als Kernbestandteil des Fondskonzepts
Den Verbänden zufolge ist ein zentraler Bestandteil des Fonds die Garantieübernahme durch den Staat. Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des VKU, sagte: “Für Garantien braucht der Staat kein eigenes Geld in die Hand zu nehmen. Aber privates Kapital braucht ein attraktives Chancen-Risiko-Profil.” Durch die Reduzierung des Investorenrisikos durch Staatgarantien könnten institutionelle Investoren ihre Zurückhaltung ablegen.
Finanzierungsbedarf
Zur Rechtfertigung ihres Vorschlags weisen die Verbände auf den erheblichen Finanzierungsbedarf der Energiewende hin. Sie schätzen, dass bis 2030 rund 721 Milliarden Euro und bis 2035 etwa 1.200 Milliarden Euro benötigt werden. Durch verbesserte Finanzierungsbedingungen könnten Versicherungen, Pensionsfonds und Versorgungskassen mobilisiert werden. Davon könnte auch die Eigenkapitalausstattung von Energieunternehmen profitieren, die für den hohen Investitionsbedarf der Energiewende nicht ausreicht.
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