In Deutschland haben die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem verschlüsselten Messengerdienst EncroChat bereits zur Vollstreckung von 1.708 Haftbefehlen geführt. Dies wurde aus Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA) bekannt, die in der „Welt am Sonntag“ veröffentlicht wurden.
EncroChat-Ermittlungen decken umfangreiche kriminelle Aktivitäten auf
Der EncroChat-Messengerdienst, der im Mai 2020 abgeschaltet wurde, hatte weltweit etwa 60.000 Nutzer, vor allem aus dem kriminellen Milieu. Wie aus dem Bericht der „Welt am Sonntag“ hervorgeht, haben die deutschen Behörden in Verbindung mit EncroChat-Ermittlungen allein in Deutschland etwa elf Tonnen Drogen, darunter Cannabis, Kokain, Heroin und synthetische Substanzen sichergestellt und fast 4.000 Verfahren eingeleitet.
BKA-Sprecher beschreibt das Ausmaß der kriminellen Aktivitäten
Ein Sprecher des BKA erklärte gegenüber der „Welt am Sonntag„: „Die Daten offenbaren ein großes Ausmaß an schwersten kriminellen Handlungen, teilweise geprägt durch ein sehr hohes Gewaltpotenzial“. Im Zuge dieser Ermittlungen hat das BKA eine dauerhafte Einheit eingerichtet, um die umfangreichen Informationen systematisch für weitere Ermittlungen aufzubereiten und zu analysieren.
Die Ermittlungen rund um EncroChat haben damit einen bedeutenden Einfluss auf die Bekämpfung der organisierten Kriminalität in Deutschland. Die Enthüllungen des BKA verdeutlichen das Ausmaß der kriminellen Aktivitäten, die über diesen verschlüsselten Messengerdienst abgewickelt wurden.
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