Christian Drosten, ein renommierter Virologe, äußerte seine Bedenken bezüglich der Ausbreitung der Vogelgrippe in US-amerikanischen Milchviehbeständen. Laut Drosten könne man in etwa 20 Prozent der dort verkauften Milch Spuren des Virus finden, was unter Fachkollegen zu Diskussionen führt und eine Forderung nach besserer Transparenz weckt.
Übertragung der Vogelgrippe in Milchviehbeständen
In den USA wurde beobachtet, dass das H5N1-Virus, besser bekannt als Vogelgrippe, in Milchviehbeständen übertragen wird. Christian Drosten, ein bekannter Virologe, äußerte sich diesbezüglich besorgt gegenüber dem “Spiegel”: “Sie können gerade in manchen US-Bundesstaaten eine Tüte Milch aus dem Supermarktregal nehmen und testen. Dann haben Sie eine gut 20-prozentige Wahrscheinlichkeit, darin Spuren des Virus zu finden”. Zur Sache hinzufügend sagte er, “Zum Glück wird dort Milch meist pasteurisiert, sodass das Virus wohl weitgehend inaktiv ist.”
Gefahr von schweren Krankheiten und Unklarheit in der Wissenschaftsgemeinschaft
Drosten warnt, dass das H5N1-Virus bei Infektion von Säugetieren schwere Krankheiten auslösen kann. “Eine mögliche Anpassung beunruhigt wohl alle Wissenschaftler, die sich damit auskennen.” Die Situation führt in der Fachgemeinschaft zu Diskussionen über eine klarere Positionierung. Der Virologe bemängelt dabei die bestehende Intransparenz: “Da es um Nutztierbestände mit einem hohen ökonomischen Wert geht, gibt es eine gewisse Intransparenz, was aktuelle Daten aus den USA angeht – da würden wir uns eine bessere Einsicht wünschen”.
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