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Drogenbeauftragter fordert strengere Zigarettenregelungen und Werbeverbot

In einem Versuch, den Tabakkonsum in Deutschland einzuschränken, hat der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, vorgeschlagen, den Zigarettenverkauf auf lizenzierte Spezialgeschäfte zu beschränken. Neben der Forderung nach einem Ende der Tabakwerbung bemängelt Blienert auch mangelnden Nichtraucherschutz und weist auf hohe Gesundheitskosten durch Rauchen hin.

Plädoyer für lizenzierte Spezialgeschäfte

Burkhard Blienert, der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, schlägt vor, zur Senkung des Tabakkonsums in Deutschland, den Verkauf von Zigaretten auf lizenzierte Spezialgeschäfte zu beschränken. Im Gespräch mit der „Welt“ kritisiert er die bestehenden 300.000 Zigarettenautomaten und die andauernde Verfügbarkeit von Zigaretten über Kioske und Tankstellen. „Als einziges Land haben wir noch 300.000 Zigarettenautomaten“, sagte Blienert der „Welt“. „Das halte ich ebenso für falsch wie die Verfügbarkeit von Zigaretten an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr etwa über Kioskläden oder Tankstellen.“

Ban auf Zigarettenwerbung und stärkerer Nichtraucherschutz

In seiner Funktion will sich Blienert zudem für ein Ende der Tabakwerbung einsetzen. Aktuell ist Werbung für Zigarettenmarken im öffentlichen Raum und bei Veranstaltungen erlaubt. „Ein Verbot dieser Werbung würde helfen, die Raucherquote deutlich zu senken“, betonte er. Ein solches Vorgehen stehe im Einklang mit dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung, der ein Verbot des Sponsorings durch die Zigarettenindustrie vorsieht.

Der Drogenbeauftragte kritisiert darüber hinaus, dass der Staat nicht genug für den Nichtraucherschutz unternimmt: „Es ist falsch und nicht zu verstehen, wenn auf Bahnsteigen oder in Flughäfen noch Raucherecken eingerichtet werden. Das gehört abgeschafft“, forderte Blienert.

Hohe Raucherquote und jährliche Gesundheitskosten

Hintergrund für Blienerts Vorstoß ist die hohe Raucherquote in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Nach der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (Debra-Studie) liegt die Raucherquote unter Erwachsenen derzeit bei 30 Prozent und unter Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren bei etwa 15 Prozent. Laut Daten des Krebsforschungszentrums entstehen durch das Rauchen jährlich direkte und indirekte Kosten durch Gesundheitsschäden von rund 80 Milliarden Euro.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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