In Deutschland hat die Anzahl der Badeunfälle laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in den vergangenen beiden Jahren zugenommen. Die DLRG-Präsidentin, Ute Vogt, fordert von Bund und Ländern mehr Anstrengungen, um diese Zahl zu verringern.
Zunahme tödlicher Badeunfälle
Ute Vogt, die Präsidentin der DLRG, teilte gegenüber der “Rheinischen Post” mit, dass “wir in den vergangenen beiden Jahren eine leichte Zunahme an tödlichen Badeunfällen verzeichnet” haben. Auch wurde betont, dass “zugleich die Rettungsschwimmer der DLRG so viele Menschen im Wasser aus Gefahr befreit wie seit Jahrzehnten nicht mehr”.
Badeunfälle in Seen und Flüssen
Insbesondere Seen und Flüsse stellen laut DLRG eine Gefahr dar. Hier ereigneten sich mehr als 70 Prozent der tödlichen Unfälle. Zudem kam es zu Unglücken in Kanälen, Bächen und anderen Binnengewässern. An der Nord- und Ostsee wurden etwa sechs Prozent der Ertrinkungsfälle verzeichnet.
Ursachen und Prävention
Ein Großteil der Unfälle ereignete sich, weil Badende ihre Fähigkeiten überschätzten oder sich leichtsinnig verhielten, so Vogt. Auch der Konsum von Alkohol während des Badens war oft ein Faktor.
Forderung nach mehr Anstrengungen
Um die Zahl der Ertrinkungsfälle zu verringern, fordert Vogt mehr Engagement von Bund und Ländern. “Eine fundierte Schwimmausbildung ist zentral”, sagt sie. “Dafür braucht es neben weiteren freiwillig Engagierten aber auch eine bessere Bäderinfrastruktur, mehr Personal in den Schwimmbädern und mehr qualifizierte Lehrkräfte für den Schwimmunterricht in den Schulen.” Auch die Sanierung der bereits bestehenden Bäder und der Neubau von Schwimmbädern in bedürftigen Gebieten solle eine höhere Priorität auf allen politischen Ebenen erhalten.
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