Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent für die in den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten beschäftigten Journalisten. Mit anstehenden Tarifverhandlungen bei SWR, NDR, BR und WDR Anfang 2024 bringt der Verband seinen Beschluss an die Verhandlungstische.
Einstimmiger Beschluss des DJV
Der Gesamtvorstand des DJV traf sich am Sonntag in Magdeburg und fasste einen einstimmigen Beschluss, wie der Verband mitteilte. Die Forderungen beziehen sich auf die Gehälter und Honorare der Journalisten bei den Sendern.
Frank Überall, DJV-Bundesvorsitzender, äußerte sich zu den Forderungen: Er pocht auf “endlich einen spürbaren Inflationsausgleich” für die Journalisten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Dies sei ein “Zeichen der Wertschätzung für ihre qualifizierte Tätigkeit”. Überall betonte, den Kollegen werde “immer mehr Arbeit bei faktisch sinkenden Einkommen” auferlegt.
Sparbemühungen auf Kosten der Beschäftigten
Laut Überall geht diese Entwicklung nicht weiter so. Die Sparmaßnahmen der Sendeanstalten dürfen nicht zu Lasten der Mitarbeiter gehen. “Dass Aufsichtsgremien bei Patricia Schlesinger versagt haben, darf sich nicht auf den Kontoauszügen der Journalisten niederschlagen”, so der DJV-Chef. Mit diesen Anmerkungen unterstreicht der DJV seine Forderungen und den anstehenden Kampf um faire Löhne im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
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