Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), befürwortet die neuen Regeln für eine beschleunigte Einbürgerung.
Eine erleichterte Einbürgerung ist wirtschaftlich und gesellschaftlich vorteilhaft
Fratzscher sieht in den neuen Regeln, die vom Bundeskabinett gebilligt werden sollen, eine erhebliche Verbesserung der Integration. “Eine Erleichterung von Einbürgerungen verbessert die Chancen für eine erfolgreiche Integration, wirtschaftlich wie auch gesellschaftlich”, sagte er dem “Handelsblatt”.
Einbürgerung als Mittel zur Gewinnung von Fachkräften
Darüber hinaus betont Fratzscher, dass das Erleichtern von Einbürgerungen dazu beitragen könnte, mehr Fachkräfte nach Deutschland zu locken. “Wir dürfen nicht den Fehler machen zu glauben, Deutschland sei hochattraktiv für Fachkräfte aus dem Ausland”, sagte er. Fratzscher weist darauf hin, dass Zukunftsperspektiven und eine Willkommenskultur wichtig sind, um Fachkräfte langfristig in Deutschland zu halten. Dabei spielt die zügige Einbürgerung eine wichtige Rolle.
Duale Staatsbürgerschaft als Anreiz
Fratzscher spricht sich auch für die Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft aus, um Deutschland für mehr Menschen attraktiv zu machen. “Dazu gehört auch die Möglichkeit einer dualen Staatsbürgerschaft, die wichtig ist, um Deutschland als Heimat für mehr Menschen attraktiv zu gestalten.”