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DIW: Mehr Einwanderung nötig gegen Fachkräftemangel

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin fordert eine verstärkte Einwanderung zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums. Der Fachkräftemangel droht, das Produktionspotenzial erheblich zu beeinträchtigen, warnen die DIW-Ökonomen in einer aktuellen Studie.

Demografische Herausforderungen und Wachstumsprognosen

Angelina Hackmann und ihre Kollegen vom DIW weisen darauf hin, dass die Babyboomer-Generation zunehmend die Regelaltersgrenze erreicht und dadurch aus dem Erwerbsleben ausscheiden wird. Diese demografische Entwicklung führt dazu, dass das inländische Erwerbspersonenpotenzial zwischen 2025 und 2029 voraussichtlich jährlich um etwa 300.000 Personen zurückgeht. Dadurch könnte die Wachstumsrate des deutschen Produktionspotenzials, die zwischen 2015 und 2023 bei durchschnittlich 1,2 Prozent lag, auf nur noch 0,4 Prozent sinken.

Notwendigkeit von Migration

Die Bedeutung der Migration für den deutschen Arbeitsmarkt zeichnet sich schon länger ab. Seit Beginn des Jahres 2023 wird der Anstieg der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ausschließlich von ausländischen Staatsangehörigen getragen. Während ihre Beschäftigungsrate im dritten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal um rund 277.000 Personen stieg, sank die Beschäftigtenzahl mit deutscher Staatsangehörigkeit um etwa 125.000 Personen. Würde die Nettoeinwanderung ausbleiben, könnte die Anzahl der Erwerbspersonen bis 2029 auf unter 62 Millionen schrumpfen.

Hürden und Reformbedarf

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das 2019 verabschiedet und 2023 erweitert wurde, könnte die Einwanderung zwar unterstützen, doch ist es nur einem Drittel der ausländischen Fachkräfte bekannt. Bürokratische Hürden und die Anerkennung von Abschlüssen stellen ebenso Herausforderungen dar wie die fehlende Unterstützung bei der Arbeitssuche und dem Erlernen der deutschen Sprache. Unternehmensbefragungen des IAB bestätigen ebenfalls Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland. Auch Erwerbsmigranten in Deutschland berichten von Diskriminierungserfahrungen, insbesondere bei der Wohnungssuche, und von einer unzureichenden Unterstützung bei der Jobsuche des Partners.

Geflüchtete sind unter anderem durch ein temporäres Beschäftigungsverbot und die Unsicherheit ihres Aufenthaltsstatus beeinträchtigt. Eine Verkürzung der Asylverfahren, die 2024 im Durchschnitt 8,7 Monate dauerten, könnte Unsicherheiten reduzieren und eine schnellere Arbeitsaufnahme ermöglichen. Neben Sprachkursen sollten auch Weiterbildungen angeboten werden, fordern die DIW-Ökonomen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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