Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sieht im Vorfeld des Afrika-Gipfels in Berlin erhebliche Steigerungsmöglichkeiten des Handelsvolumens und plädiert für eine bessere Koordination in Europa. Dabei weist der DIHK auf Herausforderungen hin und fordert eine engere Verzahnung von Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit.
DIHK fordert bessere Koordinierung
Laut Volker Treier, Außenwirtschaftschef der DIHK, besteht großes Potenzial für Handelssteigerungen auf dem afrikanischen Kontinent. Er betonte im Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“: „Es gibt große Herausforderungen, das Potenzial auf dem afrikanischen Kontinent in angemessenem Umfang zu heben.“ Für eine effektive Nutzung dieses Potenzials sei es entscheidend, „die Außenwirtschaftsförderung und die Entwicklungszusammenarbeit auf deutscher und europäischer Ebene besser miteinander zu verzahnen“.
Probleme bei der Markterschließung
Zudem sieht Treier bürokratische Hindernisse in der deutschen Politik, darunter das Lieferkettengesetz und dessen Anforderungen an afrikanische Lieferanten. Diese Regelungen würden „weitere Kosten beim Einstieg in afrikanische Märkte“ verursachen. Neben bürokratischen Hürden machen laut Treier auch starke Währungsschwankungen und politische Risiken die Investitionen deutscher Unternehmen in afrikanischen Ländern schwierig.
Afrika-Konferenz als positiver Schritt
Die Afrika-Konferenz „Compact with Africa“, die am heutigen Montag in Berlin stattfindet, würdigt Treier als „großen Schritt in die richtige Richtung“. Länder, die Fortschritte in der Regierungsführung und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vorweisen, könnten im Rahmen dieser Konferenz einen erleichterten Zugang zu Finanzierungsinstrumenten erhalten.
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