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Die praktische Hotspot-Funktion – was der Handyvertrag bieten sollte

Heutzutage besitzt fast jeder ein Smartphone, das weit mehr ist als nur ein Telefon. Es dient als Kamera, Fitnesstracker und zentrales Kommunikationsmittel. Viele kennen die Herausforderung, schnell eine Internetverbindung für den Laptop oder das Tablet zu benötigen, ohne Zugang zu einem WLAN zu haben. Eine hilfreiche Lösung sind in solchen Fällen mobile WLAN-Hotspots, die das Smartphone ermöglicht. Auch wenn die Einrichtung eines solchen Hotspots auf den ersten Blick einfach erscheint, gibt es zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen – von der Funktionsweise bis hin zu den Besonderheiten bei der Wahl eines Handyvertrags.

Überall verbunden – die Vorteile mobiler Hotspots für unterwegs

Ein mobiler Hotspot nutzt das Mobilfunknetz, um eine Internetverbindung herzustellen, die dann über WLAN mit anderen Geräten geteilt werden kann. Dies ist besonders nützlich für Tablets und Laptops, die über kein eigenes Mobilfunkmodem verfügen und auf WLAN angewiesen sind. Dank der Unterstützung von 4G und LTE gewähren mobile Hotspots auch unterwegs einen schnellen und stabilen Internetzugang.

Die gute Nachricht ist, dass für die Nutzung eines mobilen Hotspots oft keine zusätzliche Hardware benötigt wird, da viele moderne Smartphones bereits mit einer Hotspot-Funktion ausgestattet sind. Sobald diese Funktion aktiviert ist, können sich Geräte in der Umgebung verbinden und die mobile Datenverbindung nutzen. Das ist nicht nur bequem, sondern auch sehr hilfreich, wenn es darauf ankommt, eine zuverlässige Verbindung zum Internet zu haben. So können Selbständige und Freiberufler, die unterwegs sind – sei es im Zug oder in der Natur – auch ohne verfügbares WLAN an ihren Projekten weiterarbeiten und im Internet recherchieren.

Um überraschende Zusatzkosten zu vermeiden, sollte ein Mobilfunkvertrag mit ausreichend großem Datenvolumen gewählt werden.

Datenvolumen – beim Handyvertrag ein wichtiger Aspekt

In der Vergangenheit lag der Fokus bei der Auswahl eines Mobilfunktarifs häufig auf Freiminuten und SMS. Doch mit dem Aufkommen von Allnet-Flatrates hat sich der Schwerpunkt verschoben: Das verfügbare Datenvolumen bis zu einer möglichen Drosselung ist nun das Herzstück eines jeden modernen Mobilfunkvertrags, besonders für Nutzer, die intensiv im Internet unterwegs sind. Große Datenpakete sind essenziell, wenn der mobile Hotspot nicht nur für das Lesen von Texten, etwa zum Thema Ernährung, sondern auch für das Streaming von Filmen oder das Herunterladen von Software verwendet wird.

Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte ein Datenvolumen von mindestens 8 GB wählen. Bei regelmäßiger Nutzung der Hotspot-Funktion wird ein Datenvolumen von mehr als 25 GB empfohlen. Von Vorteil sind Kenntnisse über den durchschnittlichen Datenverbrauch bei verschiedenen Online-Aktivitäten.

Welcher Datenbedarf bei welchen Online-Aktivitäten entsteht

E-Mails und Textnachrichten verbrauchen Daten im Kilobyte-Bereich, während Bilder, Fotos und Musik mehr Daten benötigen und in den Megabyte-Bereich fallen. Das Streaming von Filmen und Videos gehört zu den datenintensivsten Online-Aktivitäten. Der Datenverbrauch beim Streaming kann je nach einer Reihe technischer Parameter, insbesondere der Auflösung, der Bildwiederholrate und der allgemeinen Bildqualität, erheblich variieren. Beispielsweise können beim Streaming eines Films oder einer Fernsehserie auf Netflix in 4K-Ultra-HD-Qualität bis zu 3 Gigabyte (GB) Daten pro Stunde verbraucht werden. Dies steht im Gegensatz zum Streaming in Standardauflösung (SD), das den Datenverbrauch auf etwa 1 GB in fünf Stunden reduzieren kann.

Auch bei YouTube variiert der Datenverbrauch je nach Videoqualität erheblich, von etwa 100 MB bis zu 2 GB pro Stunde, wobei der höchste Verbrauch bei Videos in Full-HD-Qualität anfällt.

So ist die technische Funktionsweise des Tetherings

Das Teilen der mobilen Internetverbindung eines Geräts, etwa eines Smartphones, mit anderen Geräten wird als Tethering bezeichnet. Diese Bezeichnung leitet sich vom englischen „to tether“ ab, was „anbinden“ bedeutet. Ein Smartphone mit aktivierter Tethering-Funktion dient als Router und Modem für den Internetzugang, indem es auf der IP-Ebene notwendige Dienste und Protokolle zur Verfügung stellt. Dabei agiert es als DHCP-Server, der IP-Adressen an verbundene Geräte verteilt, die für deren Kommunikation erforderlich sind, und führt nach Bedarf eine Netzwerkadressübersetzung (NAT) durch. Es kann auch Dienste eines DNS-Servers oder DNS-Relays anbieten.

Jedoch birgt Tethering potenzielle Nachteile, die berücksichtigt werden müssen. Ein wichtiger Aspekt ist der erhöhte Akkuverbrauch des hostenden Smartphones, der dessen Laufzeit deutlich verringern kann. Außerdem kann die erreichbare Internetgeschwindigkeit durch verschiedene Faktoren begrenzt werden, darunter die Art der Verbindung und die Leistungsfähigkeit des Smartphones, die nicht notwendigerweise der maximalen Übertragungsgeschwindigkeit des Mobilfunknetzes entspricht. Zudem ist die Anzahl der Geräte, die gleichzeitig über das Smartphone verbunden sein können, begrenzt.

Nicht jedes Smartphone ermöglicht die Aktivierung dieser Funktion. In manchen Fällen kann Tethering durch die Firmware oder Software eingeschränkt oder komplett deaktiviert sein. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, über einen neuen Handyvertrag auch ein Smartphone der neuesten Generation zu erwerben.

Das ist in puncto Sicherheit zu beachten

Die Einrichtung eines mobilen Hotspots variiert je nach Smartphone-Modell und dem jeweiligen Internetdienstanbieter. Normalerweise findet man die nötigen Konfigurationsoptionen im Einstellungsmenü oder im Bereich für Verbindungsmanagement des Geräts. Dort kann der Hotspot aktiviert, ein Netzwerkname (SSID) festgelegt und Sicherheitseinstellungen wie Passwörter konfiguriert werden.

Bei der Nutzung eines mobilen Hotspots ist die Sicherheit besonders wichtig. Um unbefugten Zugriff zu verhindern, ist es entscheidend, ein starkes WLAN-Passwort zu wählen. Ein wirksames Passwort setzt sich aus einer Mischung von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zusammen. Empfehlungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) geben wertvolle Richtlinien für den Schutz von mobilen Geräten und gehen auch auf das Thema Kennwortsicherheit ein.

Nutzer, die einen mobilen Hotspot einrichten, können die Netzwerksicherheit durch verschiedene Maßnahmen erhöhen. Eine wichtige Entscheidung ist die Wahl der Verschlüsselungsmethode. Hierbei sollte zwischen Wi-Fi Protected Access 2 (WPA2) oder, sofern unterstützt, Wi-Fi Protected Access 3 (WPA3) gewählt werden. WPA2 bietet eine stärkere Sicherheit als die älteren Standards WPA und WEP (Wired Equivalent Privacy) und ist seit Jahren der Standard für WLAN-Sicherheit. WPA3 bietet eine noch höhere Sicherheitsebene als WPA2, allerdings ist diese Technologie nicht auf allen Geräten verfügbar.


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Redaktion Hasepost
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