Die Erfindung der Scheibenwischer stellt einen Segen für Millionen von Autofahrern dar. Zu den ursprünglich mechanischen Lösungen gesellten sich über die Zeit elektronische Methoden. Heutzutage sind die Wischer standardmäßig in jedem Auto verbaut und nicht mehr wegzudenken. Warum aber sind sie so wichtig für die Verkehrssicherheit?
Früher war weniger Lametta
In früheren Zeiten waren die Verkehrsregeln nicht so stark ausgeprägt wie heute. Selbiges galt aber auch für die Technik. Die ersten Scheibenwischer mussten noch von Hand betrieben werden. Bei Starkregen war das ein Sicherheitsrisiko. Schließlich drohten in dieser Situation heftige Wetterwechsel, die die Aufmerksamkeit des Fahrers auf mehrere Blickfelder lenkten. In Kombination mit der ständigen Betätigung der Wischer stieg so die Wahrscheinlichkeit für Unfälle. Trotz ihrer relativen Behäbigkeit verkörperten die frühen Prototypen des Scheibenwischers echten Erfindergeist. Erst ab den 1950er bis 1960er-Jahren gingen dann die modernen Varianten in Massenproduktion. Heutzutage sind Pkws ohne die Apparatur schlicht nicht mehr vorstellbar.
Scheibenwischer tragen zu mehr Sicherheit bei
Mit den heutigen elektronischen Methoden gestaltet sich die Lage erfreulicherweise anders. Meist reicht eine kurze Handbewegung, und schon bewegt sich die Vorrichtung wie von Zauberhand. Übrigens lässt sich bei den meisten Automodellen die Geschwindigkeit der Rotoren unproblematisch einstellen. Insbesondere in Situationen von Starkregen erweist sich dieser Umstand als praktisch. Denn bei strömenden Wassermassen wird das Sichtfeld stark eingeschränkt. Verstärkt wird dieser Effekt noch bei Dunkelheit. Wohl alle kennen den eher unangenehmen Effekt, wenn Nässe und Abblendlichter der entgegenkommenden Autos zusammentreffen. Ohne die Arbeit der Scheibenwischer erhöht sich die Gefahr von Kollisionen, die bei einer nassen Fahrbahn ohnehin häufiger auftreten. Zudem sollten Autofahrer in diesen Situationen ihr Fahr- und Bremsverhalten anpassen. Vornehmlich gilt es, unüberlegte Bremsmanöver und ein zu schnelles Tempo zu vermeiden.
Unabhängig von Regen sind zudem verschmierte Scheiben ein ganz grundsätzliches Problem. Autofahrer sollten nicht darauf warten, bis der Staub die Oberhand gewinnt oder nur einen kleinen Ausschnitt der Windschutzscheibe freilassen. Denn selbst bei kleineren Verunreinigungen kann unser Auge wichtige Details auf der Straße schlechter wahrnehmen. Hier hilft dann ein kurzer „Waschgang“ mit dem Scheibenwischerwasser. In jedem Fall lassen sich so auch schreckliche Unfälle vermeiden.
Scheibenwischer regelmäßig prüfen und gegebenenfalls austauschen
Abnutzungserscheinungen bleiben bei Scheibenwischern leider nicht aus. Der Defekt liegt häufig beim Motor; typischerweise zu erkennen durch stotternde Geräusche und verlangsamte Bewegungen. Manchmal brechen auch schlicht die Wischer selbst ab. Ersatzteile sehen dann z. B. so aus:
Wer die Scheibenwischer austauschen möchte, muss übrigens nicht unbedingt in die Autowerkstatt fahren. Die meisten Blätter lassen sich relativ unkompliziert an der Windschutzscheibe anbringen. Sie werden lediglich auf den am Auto befestigten Wischerarm gesteckt oder geklemmt. Spätestens bei einem vermehrten Auftreten von Schlieren dürften sich die Blätter so stark abgenutzt haben, dass ein Wechsel angezeigt ist. Vor jedem Austausch sollten Fahrer aber unbedingt in der Bedienungsanleitung die korrekte Richtung der Rotoren prüfen. Andernfalls funktionieren die Scheibenwischer nicht richtig.
Fazit
Die im Alltag eher unscheinbaren Wischrotoren erweisen sich als unverzichtbarer Begleiter während der Autofahrt. Daher ist ein pfleglicher Umgang mit ihnen angezeigt. Für die Sicherheit auf der Straße leisten sie einen wichtigen Beitrag, der nicht genug gewürdigt werden kann.