Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, und der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Rainer Dulger, warnen vor einem übermäßigen Isolationismus in der Europäischen Union (EU). Sie betonen die Bedeutung des europäischen Binnenmarkts für den deutschen Wohlstand und kritisieren eine Bürgerferne der EU-Institutionen.
Gemeinsamer Appell gegen Isolationismus
Yasmin Fahimi (DGB) und Rainer Dulger (BDA) machen in einem gemeinsamen Aufruf auf die Gefahren aufmerksam, die ein zu großer Fokus auf nationale Interessen in der EU mit sich bringt. In einem Gastbeitrag für die „Welt“ (Freitagausgabe) schreiben sie: „Eine Lähmung der EU durch nationale Alleingänge hätte fatale Folgen“. Sie betonen die Rolle des europäischen Binnenmarkts als „unser Heimatmarkt“, der „die Grundlage für unseren Wohlstand“ bildet.
Kritik an Bürgerferne der EU-Institutionen
Die beiden Wirtschaftsvertreter thematisieren auch die weit verbreitete Kritik an der EU, die vielen Bürgern als fern und technokratisch erscheint. „Vieles, was in Brüssel beschlossen wird, wirkt fern und technokratisch“, so Fahimi und Dulger. Sie drücken Verständnis für den „EU-Frust“ vieler Wähler aus und sehen die Sozialpartner in der Verantwortung, diesen nachzuvollziehen.
Forderung nach mehr Fokus auf große Themen
Fahimi und Dulger appellieren zudem an die EU-Kommission und die Parlamentarier sich stärker auf große Themen zu konzentrieren und sich weniger in kleinere Angelegenheiten einzumischen. Dadurch solle die Akzeptanz der Bevölkerung für Europa gesteigert werden. „Kümmert Euch um die großen Themen – und mischt Euch weniger in die kleinen Themen ein“, lautet ihre Aufforderung.
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