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Deutschlands Stromerzeugung 2024: Rekord-Tief bei CO2-Emissionen

Durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und den Rückgang der Kohleverstromung ist die Stromerzeugung in Deutschland so CO2-arm wie nie zuvor. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE hervor. Im Vergleich zu 2014 haben sich die Emissionen aus der Stromerzeugung halbiert und liegen nun bei rund 152 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Diese Entwicklung zeigt eine Reduktion der Kohlendioxidemissionen um 58 Prozent im Vergleich zu Beginn der Datenerhebung 1990.

Windkraft als wichtigste Stromquelle

Die Windkraft bleibt laut dem Fraunhofer-Institut auch 2024 die bedeutendste Stromquelle in Deutschland. Sie steuerte 136,4 Terawattstunden (TWh) bei, was einem Anteil von 33 Prozent an der öffentlichen Stromerzeugung entspricht. Obwohl 2024 als schwächeres Windjahr im Vergleich zu 2023 gilt, sank der Anteil der Onshore-Windkraft leicht auf 110,7 TWh, während die Offshore-Produktion mit 25,7 TWh einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnen konnte.

Zielverfehlung beim Ausbau der Windenergie

Der Ausbau der Windenergie hinkt weiterhin den gesetzten Zielen hinterher. Bis November 2024 wurden onshore lediglich 2,4 Gigawatt (GW) neu errichtet, obwohl 7 GW geplant waren. Offshore wurden 0,7 GW installiert, was im Vergleich zu den Vorjahren eine Verbesserung darstellt. Bis 2030 sollen insgesamt 30 GW, mit einem jährlichen Zuwachs von 5 bis 7 GW, erreicht werden.

Photovoltaik übertrifft Erwartungen

Photovoltaik-Anlagen erzeugten 2024 etwa 72,2 TWh Strom, eine Steigerung von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Von dieser Menge wurden 59,8 TWh ins öffentliche Netz eingespeist. Der Photovoltaik-Ausbau übertraf die Vorgaben der Bundesregierung erneut: Bereits bis November wurden 13,3 Gigawatt errichtet, und bis Jahresende werden voraussichtlich 15,9 Gigawatt erreicht.

Laut dem Fraunhofer-Institut lag die gesamte Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im Jahr 2024 bei etwa 275,2 TWh, was einem Anstieg von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Anteil der erneuerbaren Energien im deutschen Strommix erreichte 56 Prozent, gegenüber 55,3 Prozent im Vorjahr.

Die Wasserkraft trug mit 21,7 TWh zur Stromerzeugung bei und blieb damit auf dem Niveau des Vorjahres. Die installierte Leistung von Laufwasseranlagen belief sich auf 6,4 GW. Auch die Biomasse verzeichnete mit 36 TWh einen stabilen Beitrag, während die installierte Leistung unverändert bei 9,1 GW lag.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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