Die Bevölkerung in Deutschland wird bis 2040 laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung insgesamt um 0,6 Prozent ansteigen. Dabei variieren die Prognosen stark je nach Bundesland, wobei ostdeutschen Bundesländern und dem Saarland ein Rückgang, den übrigen Bundesländern jedoch ein Bevölkerungszuwachs prophezeit wird.
Auswirkungen auf Bundesländer und Städte
Das Wachstum verteilt sich laut der Untersuchung ungleich auf die Bundesländer. Sachsen-Anhalt würde demnach den größten Bevölkerungsrückgang von -12,3 Prozent erleiden, während Baden-Württemberg mit einem Wachstum von +4,6 Prozent rechnen kann. Auch die Stadtstaaten Berlin und Hamburg können eine deutliche Zunahme mit +5,8 Prozent beziehungsweise +3,5 Prozent erwarten, während Bremen moderater um +1,1 Prozent wächst.
Zwischen urbanen und ländlichen Regionen gibt es ebenfalls Unterschiede. Leipzig, Potsdam und Bamberg, als kreisfreie Städte, können sich auf Zuwächse von mehr als zehn Prozent einstellen. Gleiches gilt für die Landkreise Biberach, Mühldorf am Inn und Kelheim. In den östlichen Bundesländern und im Saarland sind hingegen Rückgänge von zwölf Prozent und mehr zu erwarten.
Demografischer Wandel und seine Folgen
Ein zentraler Aspekt der Studie ist der demografische Wandel: Der Anteil der Personen im Rentenalter wird in den kommenden Jahrzehnten erheblich zunehmen. Dies hat laut Bertelsmann-Stiftung nicht nur Auswirkungen auf die Bevölkerungsstruktur, sondern birgt auch Herausforderungen für die Erwerbsarbeitskräfte, die Rentenversicherungssysteme und den Pflegebedarf.
„Der Anteil der Personen im Alter ab 65 Jahren an der Gesamtbevölkerung beträgt im Jahr 2020 knapp 22 Prozent, 20 Jahre später werden es laut Bertelsmann-Stiftung fast 28 Prozent sein“, heißt es in der Studie. Diese Entwicklung wird in den kommenden Jahrzehnten eine zentrale Rolle spielen und erhebliche Auswirkungen auf das sogenannte Erwerbspersonenpotenzial, auf die Alterssicherungssysteme und auf den Pflegebedarf haben.
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