Deutschland könnte laut einem Bericht der “Bild”-Zeitung, der sich auf ein neues Gutachten des Bundesrechnungshofs beruft, bis zu 180 Milliarden Euro Zinsen und Tilgung im Zusammenhang mit dem Corona-Wiederaufbaufonds der EU zahlen müssen. Die Gesamtbelastung für alle EU-Staaten könnte zwischen 574 Milliarden und 752 Milliarden Euro liegen, abhängig vom Tilgungsplan.
Die finanzielle Belastung durch den Corona-Wiederaufbaufonds der EU
Gemäß dem Gutachten des Bundesrechnungshofes könnten die Zins- und Tilgungszahlungen der von der EU aufgenommenen Kredite zwischen 2028 und 2058 insgesamt 574 Milliarden Euro bis 752 Milliarden Euro betragen. “Die Höhe hänge vom Tilgungsplan ab”, so die Rechnungsprüfer, wie “Bild” berichtet. Mit einer Beteiligung von 24 Prozent an den Kosten, könnte Deutschland mit Belastungen zwischen 138 Milliarden Euro bis 180 Milliarden Euro konfrontiert werden.
Die Auswirkungen auf den Bundeshaushalt
Die Bundesrechnungsprüfer weisen darauf hin, dass “die Belastungen aus dem Schuldendienst für den Wiederaufbaufonds auf eine bereits angespannte Lage im Bundeshaushalt” treffen. Dabei betonen sie die Notwendigkeit, diese Belastungen so gering wie möglich zu halten.
Empfehlungen des Bundesrechnungshofes
In der Absicht, Zinsausgaben und Risiken zu minimieren, empfehlen die Bundesrechnungsprüfer eine möglichst schnelle Rückzahlung der aufgenommenen Kredite. Sie fordern: “Die Bundesregierung sollte darauf hinwirken, dass die EU-Mitgliedstaaten schnellstmöglich einen verbindlichen Tilgungsplan für die Zeit ab dem Jahr 2028 vereinbaren.”