Deutschland wird wärmer, verliert Wasser und erlebt immer häufiger Hitzewellen. Das zeigt ein neuer Bericht der Bundesregierung, der kürzlich von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Umweltbundesamt-Präsident Dirk Messner präsentiert wurde.
Wasserverlust und Hitzebelastung
Steffi Lemke (Grüne) und Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts, stellten einen Monitoringbericht vor, der die gestiegene Hitzebelastung sowie den Wasserverlust in Deutschland dokumentiert. Seit 2000 verliert Deutschland jährlich 2,5 Kubikkilometer Wasser, und die Auswirkungen der Dürrejahre seit 2018 werden laut Bericht bis 2023 nicht ausgeglichen sein.
Folgen für Flora und Landwirtschaft
Die wachsende Trockenheit und der dadurch bedingte Schädlingsbefall haben zu einer deutlichen Verschlechterung des Zustands der Wälder geführt: 2020 gab es 20-mal mehr tote Fichten als im Zehnjahresdurchschnitt von 2010 bis 2019. Die Landwirtschaft leidet ebenfalls unter der Wasserknappheit, was zu spürbaren Ernteeinbußen führte. So lagen beispielsweise die Winterweizenerträge 2018 um 15 Prozent und die Silomaiserträge um 20 Prozent unter dem Durchschnitt der sechs vorangegangenen Jahre.
Notwendigkeit der Klimaanpassung
Der Bericht hebt hervor, dass Bemühungen, sich an die neuen Klimabedingungen anzupassen, intensiviert werden müssen, auch wenn erste Maßnahmen beim Hitzeschutz bereits Wirkung zeigen. „Klar ist, wir brauchen noch mehr Engagement: Um die Lebensqualität in Deutschland zu erhalten, müssen wir die Klimaanpassung stärker vorantreiben, zum Beispiel im Städtebau“, sagte Lemke. Sie schlägt vor, Schwammstädte mit viel Grün und entsiegelten Flächen zu schaffen, um Hitzewellen zu mildern und Überflutungen vorzubeugen.
✨ durch KI bearbeitet, .