Deutschland, Österreich und Italien haben eine Absichtserklärung zur Entwicklung eines südlichen Wasserstoffkorridors unterzeichnet. Dieser prioritäre Korridor soll den Import von erneuerbarem Wasserstoff aus Nordafrika möglich machen und bis 2030 etwa 10 Millionen Tonnen ermöglichen.
Südlicher Wasserstoffkorridor: eine trinationale Initiative
Die Regierungen von Deutschland, Österreich und Italien haben am Donnerstag in Brüssel eine gemeinsame Absichtserklärung für die Entwicklung eines südlichen Wasserstoffkorridors unterzeichnet. Der als Projekt von gemeinsamen Interesse (PCI) gestufte Korridor soll Genehmigungsverfahren vereinfachen. Er gehört zu den fünf geplanten Korridoren und zielt darauf ab, erneuerbaren Wasserstoff aus Nordafrika über Süditalien zu importieren. Darüber hinaus soll er mit wichtigen Wasserstoffnachfrage-knotenpunkten in Italien, Österreich und Deutschland vernetzt sein. Er soll bis 2030 die Einfuhr von 10 Millionen Tonnen erneuerbaren Wasserstoffs ermöglichen.
Bedeutung des Wasserstoffkorridors für Deutschland
Robert Habeck (Grüne), der deutsche Bundeswirtschaftsminister, äußerte sich zuversichtlich über die Bedeutung des Südkorridors für die süddeutschen Bundesländer. Er sagte: „Die Entwicklung eines grenzüberschreitenden europäischen Wasserstoffmarktes ist ein Garant dafür, die Energiewende zu beschleunigen und insbesondere Sektoren mit schwer zu reduzierenden CO2-Emissionen zu dekarbonisieren“. Habeck betont außerdem die zukünftige Rolle der Wasserstoff-Pipeline-Infrastruktur bei der Bildung eines vollständig vernetzten europäischen Wasserstoffnetzes. Er prognostiziert: „Mit einer auf dieser Strecke gut funktionierenden grenzüberschreitenden Wasserstoff-Pipeline-Infrastruktur, kann ein großer Schritt umgesetzt werden, um ein vollständig vernetztes europäisches Wasserstoffnetz aufzubauen und damit ein wichtiger Beitrag zur Energiesicherheit Deutschlands geleistet werden.“
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