Die Stromproduktion in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent gesunken, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg jedoch um 9,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet.
Erneuerbare Energien im Vormarsch
Im ersten Halbjahr 2024 wurden in Deutschland 220 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist, was einen Rückgang von 5,3 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 darstellt.
Trotz dieses allgemeinen Rückgangs stieg die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen um 9,1 Prozent auf 135,2 Milliarden Kilowattstunden, was dem höchsten Anteil an erneuerbaren Energien für ein erstes Halbjahr seit Beginn der Erhebung im Jahr 2018 entspricht.
Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik
Besonders hervorzuheben ist die Stromerzeugung aus Windkraft, die um 11,9 Prozent auf 73,4 Milliarden Kilowattstunden stieg. Dieser Anstieg ist auf ein windreiches erstes Halbjahr 2024 zurückzuführen.
Auch die Stromerzeugung aus Photovoltaik legte zu: Mit einem Anstieg von 8,3 Prozent stieg die Einspeisung auf 30,5 Milliarden Kilowattstunden. Dieser Anstieg ist auf den Zubau neuer Anlagen zurückzuführen, so die Statistiker von Destatis.
Rückgang bei konventionellen Energieträgern
Die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern ging hingegen um 21,8 Prozent zurück. Die in Kohlekraftwerken erzeugte Strommenge sank um 26,4 Prozent. Trotz dieses Rückgangs blieb Kohle mit einem Anteil von 20,9 Prozent an der Gesamtstromerzeugung der zweitwichtigste Energieträger für die inländische Stromproduktion.
Die Stromerzeugung aus Erdgas fiel leicht um 1,8 Prozent auf 32,1 Milliarden Kilowattstunden und blieb mit einem Anteil von 14,6 Prozent der gesamten Stromerzeugung der drittwichtigste Energieträger.
Import- und Exportbalance
Die nach Deutschland importierte Strommenge stieg um 22,5 Prozent auf 37,5 Milliarden Kilowattstunden, während die exportierte Menge um 15,2 Prozent auf 27,7 Milliarden Kilowattstunden sank. Dadurch ergab sich ein Importüberschuss von 9,8 Milliarden Kilowattstunden. Trotz dieses Ungleichgewichts blieb die tatsächlich in Deutschland verfügbare und nachgefragte Strommenge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu unverändert, wie das Bundesamt weiter mitteilte.
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