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Deutscher Botschafter erinnert an Ende der Leningrader Blockade im Zweiten Weltkrieg

Das Auswärtige Amt und der deutsche Botschafter in Russland, Alexander Graf Lambsdorff, nahmen am 80. Jahrestag des Endes der Blockade Leningrads im Zweiten Weltkrieg teil, um an die Gräuel deutscher Kriegsverbrechen zu erinnern. Trotz der aktuellen geopolitischen Spannungen betonte Lambsdorff die Bedeutung der Erinnerung an die eigenen Kriegstaten und die Anerkennung der historischen Verantwortung Deutschlands.

Erinnerung an die Leningrader Blockade

Alexander Graf Lambsdorff, nahm als Repräsentant Deutschlands an den Gedenkfeierlichkeiten in St. Petersburg teil. „Trotz des Krieges, den Russland in der Ukraine führt, ist es wichtig für uns als Deutsche, die Erinnerung an die eigenen Kriegstaten nicht in den Hintergrund treten zu lassen“, sagte er gegenüber ntv.

Anerkennung deutscher Kriegsverbrechen

Eine Erklärung des Auswärtigen Amtes bekräftigte diese Botschaft: „Am 80. Jahrestag des Endes der Leningrader Blockade erinnern wir an die Schrecken und an das Leid, das die deutsche Wehrmacht über Leningrad und seine Bevölkerung gebracht hat.“ Das Amt erinnerte daran, dass durch die Belagerung mehr als eine Million Menschen starben und die Stadt 872 Tage unter Hunger, Schrecken und unermesslichem Leid litt und bezeichnete die Blockade als „brutalen Akt gegen eine ganze Stadt“, dessen Auswirkungen noch heute nachhallen.

Bekenntnis zur historischen Verantwortung

Deutschland setzt sich dafür ein, dass die Erinnerung an diese Gräuel weiterhin aufrechterhalten wird, und bekennt sich ausdrücklich zu seiner historischen Verantwortung für die in Leningrad durch die deutsche Wehrmacht begangenen Verbrechen, so die Erklärung des Auswärtigen Amtes.

Versöhnungsmaßnahmen der Bundesregierung

Als Geste der Versöhnung und des Erinnerns fördert die Bundesregierung die Modernisierung eines Krankenhauses in St. Petersburg, wo noch lebende Blockadeopfer behandelt werden. Sie unterstützt zudem Begegnungen mit Blockadeopfern in der Stadt, um junge Menschen mit den Überlebenden in den Austausch zu bringen und die Erinnerung an die Blockade zu stärken. Die Blockade Leningrads durch die deutsche Wehrmacht, bei der etwa 1,1 Millionen zivile Bewohner der Stadt ihr Leben verloren, gilt als eines der schlimmsten Kriegsverbrechen des Kriegs gegen die Sowjetunion.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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