Deutsche Unternehmen geraten auf dem europäischen Heimatmarkt vermehrt unter Druck durch chinesische Konkurrenten, insbesondere in der Produktion hochwertiger Industriewaren und im Maschinenbau.
Steigender Druck durch chinesische Konkurrenz
Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die das „Handelsblatt“ zitiert, zeigt, dass deutsche Unternehmen immer stärker unter Druck geraten. Experten zufolge wird dieser Trend wahrscheinlich anhalten. Die IW-Analyse offenbart, dass vor allem bei qualitativ hochwertigen Industriewaren der Anteil chinesischer Unternehmen an den EU-Importen gestiegen ist, während der Anteil deutscher Unternehmen gesunken ist. „Chinesische Anteilsgewinne und deutsche Anteilsverluste gehen oft Hand in Hand“, heißt es in der Studie.
Aufholjagd im Maschinenbau und Automobilbereich
Ein weiteres Beispiel ist der Maschinenbau: Der Anteil chinesischer Maschinenbauer an den EU-Importen stieg von 6,8 Prozent im Jahr 2010 auf 11,4 Prozent im vergangenen Jahr. In der Automobilindustrie ist China ebenfalls auf dem Vormarsch, obwohl der Anteil chinesischer Autos an den EU-Importen im Vergleich zum deutschen Anteil noch sehr gering ist. Ein klarer Trend ist jedoch bereits erkennbar: Lag Chinas Anteil an Autoimporten in der EU im Jahr 2000 noch bei 0,1 Prozent, so waren es 2022 bereits 3,5 Prozent.
Diese Entwicklungen unterstreichen die zunehmende Konkurrenz und den Druck, denen deutsche Unternehmen auf dem europäischen Markt durch chinesische Wettbewerber ausgesetzt sind.