Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, warnt vor anhaltenden Verschwörungserzählungen und Spaltungsphänomenen in der Gesellschaft, die durch die Coronakrise deutlicher hervorgetreten sind. Trotzdem betont sie, dass die Antidemokraten eine Minderheit geblieben sind und der gesellschaftliche Zusammenhalt nicht komplett verloren gegangen ist.
Auswirkungen der Coronakrise auf die Gesellschaft
In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) äußerte Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, ihre Sorge über die noch immer präsenten Verschwörungserzählungen in Deutschland, vier Jahre nach dem ersten Corona-Fall. Sie sagte: „Das setzt sich fort und ist mit dem Ende der Pandemie nicht erledigt“. Während der Pandemie seien die gesellschaftlichen Bruchstellen deutlicher geworden, so Buyx, was bis heute nachwirkt.
Misstrauen gegenüber Wissenschaft und staatlichen Institutionen
Buyx betonte, die Coronakrise habe gezeigt, dass eine zunehmende Skepsis gegenüber der Wissenschaft und ein abnehmendes Vertrauen in Regierungsinstitutionen und staatliche Stellen vorhanden seien. Die aktuellen globalen Krisen, wie der Krieg in der Ukraine und die Energie- und Klimakrise, seien dabei nur die Fortsetzungen dieser gesellschaftlichen Tendenzen. Auch die hohe Inflation werde in diesem Zusammenhang genannt.
Das Phänomen der gesellschaftlichen Spaltung
Trotz dieser Bruchstellen betonte Buyx, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt noch nicht vollständig verloren gegangen ist. „Wir sind auch als Gesellschaft nicht `gespalten`, aber wir haben Spaltungsphänomene, die sich weiter fortsetzen“, sagte sie. Trotz dieser Phänomene würden die Antidemokraten eine Minderheit bleiben. „Das dürfen wir nie vergessen“, plädierte sie.
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