Die deutschen Direktinvestitionen in China erreichten im dritten Quartal dieses Jahres mit minus 2,2 Milliarden Euro ihren tiefsten Stand seit circa sechs Jahren, laut einer Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) für das “Handelsblatt”. Trotz eines starken Rückgangs des in China investierten deutschen Beteiligungskapitals zeigten reinvestierte Gewinne einen positiven Trend.
Starkes Minus bei Direktinvestitionen in China
Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die im Auftrag des “Handelsblattes” durchgeführt wurde, fielen die deutschen Direktinvestitionen in China im dritten Quartal stark. Insbesondere der Rückgang des deutschen Beteiligungskapitals, das in China investiert wurde, auf minus 3,9 Milliarden Euro, war auffällig.
Es gab jedoch auch positive Anzeichen. Die Gewinne, die deutsche Unternehmen in China erwirtschafteten und sofort wieder in ihre Geschäfte in der Volksrepublik investierten, verringerten sich zwar ebenfalls, betrugen im vergangenen Quartal aber immerhin noch 1,7 Milliarden Euro.
Internationale Diversifizierung des Chinageschäftes
Im internationalen Vergleich hingegen nahmen Unternehmen mit Geschäft in China ihre Gewinne ab und investierten sie außerhalb der Volksrepublik. Jürgen Matthes, Leiter des Clusters Internationale Wirtschaftspolitik, Finanz- und Immobilienmärkte am IW, kommentierte: “Die Zahlen zeigen, dass international eine deutlich stärkere Diversifizierung des Chinageschäftes stattfindet, als sie von deutschen Unternehmen in China verfolgt wird”.
Die Untersuchung weist auf eine mögliche strategische Neuausrichtung deutscher Unternehmen in Bezug auf ihre Investitionen und Aktivitäten in China hin und liefert neue Impulse für die Diskussion über die zukünftige wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China.
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