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Deutsche Behörden überwachen Tor-Netzwerk erfolgreich zur Deanonymisierung

Das Tor-Netzwerk, das weltweit von Nutzern zum anonymen Surfen genutzt wird, soll laut Recherchen des ARD-Politikmagazins „Panorama“ und des NDR-Formats „STRG_F“ von deutschen Ermittlungsbehörden überwacht werden können. Mit sogenannten „Timing“-Analysen sollen sie in der Lage sein, die Anonymität von Nutzern zu durchbrechen.

Überwachung von Tor zur Deanonymisierung von Nutzern

Nach Aussagen von „Panorama“ und „STRG_F“ sind insbesondere Seiten im Darknet von sogenannten „Timing“-Analysen betroffen. Die bei der Überwachung gesammelten Daten können demnach so analysiert werden, dass sie die Tor-Anonymität vollständig aufheben. „Man habe Unterlagen einsehen können, die vier erfolgreiche Maßnahmen in nur einem Ermittlungsverfahren zeigten“, berichten die Medien.

Tor als weltweit größtes Anonymitätsnetzwerk

Tor stellt das größte Netzwerk dar, das seine Nutzer anonym im Internet agieren lässt. Nutzer leiten ihre Verbindungen über Server, die sogenannten Tor-Knotenpunkte, um ihre Aktivitäten zu verschleiern. Mit derzeit nahezu 8.000 Knotenpunkten in etwa 50 Ländern dient Tor Journalisten und Menschenrechtsaktivisten als wichtiges Kommunikationsmittel, besonders in Ländern mit Internetüberwachung und -zensur. Allerdings zieht die Anonymität auch Kriminelle an, die Tor für Cyberattacken oder illegalen Handel nutzen.

„Timing“-Analyse ermöglicht Deanonymisierung

Jahrelang galt Tor als technische Herausforderung für Ermittlungsbehörden. Doch ihre Strategien haben offenbar jüngst Fortschritte gemacht, wie die Recherchen von „Panorama“ und „STRG_F“ zeigen. Durch die langzeitige Überwachung einzelner Tor-Knotenpunkte, auch „Timing-Analyse“ genannt, können Behörden Nutzer deanonymisieren, trotz mehrfacher Verschlüsselung von Datenverbindungen im Tor-Netzwerk.

Die gemeinnützige Organisation „Tor Project“ in den USA, die das Anonymisierungsnetzwerk unterstützt, erklärte, dass ihr bisher kein belegter Fall einer erfolgreichen „Timing-Analyse“ bekannt war. Allerdings hat das Bundeskriminalamt (BKA) laut „Panorama“ und „STRG_F“ im Verfahren gegen die pädokriminelle Darknetplattform „Boystown“ mehrmals Tor-Knoten identifiziert, die einem der Hintermänner zur Anonymisierung dienten.

Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main wollte auf Anfrage der Medien weder bestätigen noch dementieren, dass eine „Timing-Analyse“ im „Boystown“-Verfahren zur Anwendung kam. Ebenso äußerte sich das BKA nicht zu Einzelheiten des Vorgangs.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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