Der Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) spitzt sich zu. Die Bahn wirft der GDL „Gefährdung des Eisenbahnsystems“ vor, während die Gewerkschaft erneute Streiks ankündigt und dem Bahnvorstand Inflexibilität vorwirft.
Streikankündigung und Vorwürfe
Der Personalvorstand der DB, Martin Seiler, bezeichnete die „Maximalforderungen der GDL“ als „unerfüllbar“ und warf der GDL vor, das Eisenbahnsystem massiv zu gefährden. Seiler kritisierte das Verhalten der GDL als „stur und egoistisch“ und erklärte, dass Millionen von Menschen aufgrund der Weigerung der GDL-Führung, Kompromisse einzugehen, nicht mehr Zug fahren könnten. „Viele Millionen Euro werden vernichtet, weil einige Wenige für ihre Partikularinteressen streiten“, sagte Seiler. Die Bahn betonte jedoch ihre Bereitschaft, „konstruktive, aber realistische Lösungen“ zu finden.
Kritik von der GDL
Der Vorsitzende der GDL, Claus Weselsky, beschuldigte seinerseits den Bahnvorstand, sich „keinen Millimeter“ zu bewegen und die GDL-Mitglieder „in weitere Streiks zu treiben“. Er verwies darauf, dass bereits mit 28 Eisenbahnunternehmen die Inhalte der Einigungsvorschläge der GDL abgeschlossen wurden. „Unsere Mitglieder bei der Deutschen Bahn fragen sich zu Recht: Warum geht es hier nicht, wenn es überall geht?“, so Weselsky.
Massive Auswirkungen erwartet
Die Bahn erwartet „massive Auswirkungen“ des neuen Streiks auf den Bahnbetrieb und verspricht, Kunden „so schnell und umfassend wie möglich“ zu informieren. Die GDL hatte „Wellenstreiks“ im Tarifkonflikt angekündigt, ohne Details zu weiteren Streiks zu nennen. Weselsky erklärte zudem, dass es künftig „keine Ankündigungsfristen“ mehr geben werde, was eine „rechtzeitige Information“ der Reisenden schwerer mache. Auch diese Ankündigung stieß bei der Bahn auf Kritik. „Diese sogenannten Wellenstreiks sind eine blanke Zumutung für unsere Fahrgäste“, sagte Seiler.
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