Die deutsche Autoindustrie ist auf die Umsetzung der neuen Cybersicherheits-Regeln in der EU nicht ausreichend vorbereitet, wie eine Umfrage der IT-Sicherheitsberatung Kaspersky zeigt. Nur ein kleiner Teil der Befragten fühlt sich für die ab 1. Juli geltenden Sicherheitsanforderungen gerüstet, während mehr als die Hälfte der IT-Entscheider ernsthafte Bedenken hat, ob vernetzte Fahrzeuge ausreichend vor Cyberangriffen geschützt sind.
Mangelnde Vorbereitung auf EU-Cybersicherheits-Regeln
Eine Befragung von 200 IT-Entscheidungsträgern aus Automobil-, Logistik- und Transportunternehmen ergab, dass 28 Prozent der Befragten keinerlei Vorbereitungen für die ab 1. Juli geltenden Sicherheitsanforderungen getroffen haben, wie die „Welt am Sonntag“ aus den Zahlen berichtet. Nur neun Prozent erklärten, sie seien gerüstet. Bei den restlichen Befragten hat etwa ein Viertel (23 Prozent) einen Plan, und etwas mehr als ein Drittel (37 Prozent) befindet sich in dessen Umsetzung.
Sicherheitsbedenken bei vernetzten Fahrzeugen
Darüber hinaus äußerten laut Kaspersky „mehr als die Hälfte (52 Prozent) der IT-Entscheider ernsthafte Bedenken, dass vernetzte Fahrzeuge ausreichend vor Cyberangriffen geschützt sind“. Für 23 Prozent der Befragten stellt die Vernetzung der Fahrzeuge bis 2026 die größte Sicherheitsherausforderung dar.
Cyberschwachstellen in der Lieferkette
Die Befragten identifizierten Cyberschwachstellen vor allem bei Lieferanten von Software (57 Prozent) und Komponenten (47 Prozent), bei Logistikdienstleistern (46 Prozent) sowie in der Infrastruktur, etwa bei Ladestationen (42 Prozent). Diese Erkenntnisse unterstreichen die Dringlichkeit, die Cybersicherheitslücken in der gesamten Lieferkette der Automobilindustrie zu schließen.
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